LANDKREIS (ih). Einen Schritt weiter auf dem Weg zum "RegioPort Weser" sind die Verantwortlichen seit Dienstag. Der Kreistag stimmte der Überführung der Planungsgemeinschaft in einen Planungsverband mehrheitlich zu. Das grenzüberschreitende Hafen- und Gewerbegebiet soll damit als Gesamtprojekt weiter vorangetrieben werden.
Die Planungsgemeinschaft hat sich bereits vor einiger Zeit als "Hafenband Mittellandkanal" im Förderwettbewerb "Logistik.NRW" erfolgreich beworben. Die Bausteine des Wettbewerbsbeitrages umfassen die Entwicklung eines regionalen Hafenmanagements, eines Konzeptes zur Umsetzung konkreter Infrastrukturmaßnahmen und ein einheitliche Marketing zur Akquise hafenaffiner Produktionen und regionaler Hafennutzer. Im Anschluss sollen Fördermittel für die Umstrukturierung des Berenbuscher Plangebietes beim Land Niedersachsen eingeworben werden.
Der neue Planungsverband soll im Projektgebiet die entsprechenden Voraussetzungen für Umschlagstellen mit Umschlagflächen im Mittellandkanal, Sondernutzung als hafenaffines Gewerbe, die Neuordnung und Entwicklung des vorhandenen Hafen- und Gewerbestandortes Berenbusch schaffen.
Mitwirken wird der Planungsverband weiterhin bei den konkreten Bau- und Anlageplanungen, Planverfahren, dem Bahnanschluss, der Straßenanbindung sowie der Renaturierung der Bückeburger Aue.
Die Städte Bückeburg und Minden übertragen die verbindliche Bauleitplanung dem Planungsverband. Neben den Standortkommunen sehen sich auch die Landkreise in der Pflicht, die RegioPort-Planungen als besonderes Projekt der Regionalentwicklung voranzutreiben. Daher bilden die Landkreis Schaumburg und Minden-Lübbecke, sowie die Städte Bückeburg und Minden den Zweckverband "Planungsverband RegioPort Weser". Stimmberechtigte Mitglieder der Verbandsversammlung sind Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Horst Schwarze (Gruppe SPD/FDP), Christopher Wuttke (CDU-Fraktion), Edeltraut Müller (Gruppe Grüne/WIR) und Ralf Sassmann (WGS-Fraktion).