BAD OEYNHAUSEN (ste). Eigentlich rekrutiert sich die Artistik-Szene auf den großen Bühnen und in den Manegen aus Osteuropa und China. Das GOP in Bad Oeynhausen zeigt, dass auch die staatliche Schule für Artistik in Berlin hochklassige Künstler hervorbringt und stellt bereits im Namen des neuen Programms heraus, dass es sich ausschließlich um deutsche Künstler handelt, die bei "Made in Germany" auf die Bühne kommen. Allerdings gibt es eine Ausnahme. Philip Simon, der bis zum 25. Januar durch das Programm führt, ist waschechter Holländer und seine Spontanität gibt dem Programm die humorvolle Würze. Er wird ab dem 28. Januar durch "Chantall" abgelöst, die als Berliner Göre hervorragend in die Show der "junge Wilden" passt.
"Made in Germany" ist jedoch keinesfalls eine Show von Artistik-Azubis, die erste Bühnenerfahrungen sammeln wollen. Was im GOP in Bad Oeynhausen zu sehen ist, ist das "Who ist Who" der deutschen Künstlerszene.
Remi Martin am chinesischen Mast setzt zum einen durch seine hohe Kunst Akzente, zum anderen lässt er durch seinen perfekten Körper die Herzen der Frauen höher schlagen. Girma Tsehai ist der wohl beste Bounce-Jonglierer auf einem selbstentwickelten Winkeltisch. Er trat bereits bei "Afrika, Afrika" auf.
TIm Schneider verbindet Elemente des Tanzes mit Akrobatik und das Liebespaar Kati und Philipp spielen auf der Bühne ihre Geschichte vom Anziehen, Fallenlassen, Lieben und Hassen. Ein Mann weniger Worte ist Gregor Wollny. Der Pantomime, Komiker und "Alleskönner" macht eigentlich nichts Aufsehenerregendes, aber das unnachahmlich.
Das Programm "Made in Germany" ist bis zum 1. März im GOP in Bad Oeynhausen zu sehen und Karten gibt es unter der Hotline 05731/7448-0 oder im Internet unter www.variete.de für den Preis von 18 bis 34 Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahren zahlen auf allen Plätzen 13 Euro. Zahlreiche Arrangements wie etwa "Rundum-Wohlfühl-Abende" oder "GOP Deluxe Weekend" runden das Angebot ab. Informationen gibt es ebenfalls unter der Karten-Hotline. Foto: privat