1. Genug Schlittschuhe stehen bereit

    Zur Saisonhalbzeit in der Eissporthalle mit 19.000 Besuchern

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    LAUENAU (al). Auch bei Tauwetter und wieder gesperrtem Eis auf natürlichen Gewässern können Schlittschuhläufer ihrem Hobby frönen. Darauf hat die "Lauenauer Runde" zur Halbzeitbilanz ihrer Eissporthalle aufmerksam gemacht. Eine Fläche von 900 Quadratmetern steht völlig witterungsunabhängig in einem ehemaligen Fabrikgebäude zur Verfügung. In dieser Saison haben bisher mehr als 19.000 Besucher die Einrichtung genutzt.

    Eishallen-Verwalter Günter Krzon ist sehr zufrieden über das Zwischenergebnis. Selbst am vergangenen Wochenende, als sich auf dem Maschsee in Hannover und auf dem Steinhuder Meer Hunderttausende vergnügten, sind allein am Sonntag 340 Personen registriert worden: "Zu uns führen kurze Wege ohne Staus", kommentierte Krzon die Verkehrsnachrichten im Rundfunk. Zugleich lud er alle Eisfreunde ein, die Schlittschuhe nicht gleich wieder in den Schrank zu legen: "Bis zum 22. Februar ist unsere Halle noch täglich geöffnet." Auch denjenigen, die im Handel vergeblich ein Kufenpaar erwerben wollten, könne geholfen werden: "Es stehen ausreichend Leihschuhe zur Verfügung."

    So rechnet Krzon damit, dass in den nächsten Wochen die Besucherzahlen noch einmal ansteigen. Bisher haben 63 Schulklassen und Vereine hier fröhliche und sportliche Stunden verbracht; 75 Kindergeburtstage wurden gefeiert. Den Tagesrekord gab es Ende Dezember mit 640 Personen. Das Superlativ von Ende 2007 blieb indes unerreicht: Damals tummelten sich 971 Leute an einem Tag auf der Eisfläche.

    Zufrieden zeigte sich Krzon über das zum Teil neu formierte Mitarbeiterteam. Neben diesen entlohnten Kräften sorgen wiederum ehrenamtliche Kräfte aus den örtlichen Vereinen dafür, dass die Eintrittsgelder auf niedrigem Niveau bleiben. Besonderen Dank aber zollt der Verwalter einigen Freiwilligen aus dem Ort, die kostenlos bei kurzfristigen Personalengpässen einspringen: "Ein Anruf genügt, und schon sind sie da", freut sich Krzon über die Zuverlässigkeit.

    Er selbst kümmert sich um ständig wachsenden Komfort für die Besucher. Gerade wurden etliche Flächen mit Gummimatten ausgelegt. So können die Schlittschuhe an den Füßen bleiben, wenn die Sanitärräume aufgesucht werden oder selbst am Tresen im Gastraum eine kleine Pause eingelegt wird. Das haben auch viele junge Leute erkannt, die sich das Lauenauer Eis als Treffpunkt wählen: Immer mehr beobachtet Krzon, der täglich in Schaumburgs wohl ungewöhnlichster Sportstätte anzutreffen ist, dass sich Freundeskreis verabreden, einige Stunden bleiben und dann wieder eigene Wege gehen. Ganz verschwunden sind die "Rucksack-Jugendlichen", die in früheren Jahren vor allem an Wochenenden auf dem Parkplatz vor der Eishalle herum lungerten: "Es gibt keine Randale mehr", ist Günter Krzons größte Freude. Foto: al

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