SACHSENHAGEN (gi). Da staunten die zahlreich erschienenen Politiker aus dem Samtgemeinderat und dem Stadtrat Sachsenhagen. Selbst die örtliche Polizei und die Pastoren der evangelischen und katholischen Kirche waren beeindruckt. Viele Menschen trugen zu einem Jugendtreff der "Ex-traklasse" bei. Aus einer ehemaligen großen Wohnung (die Stadt Sachsenhagen stellte sie bereit) wurden mehrere kleine Räume mit einer Küche und einem kleinen Bad geschaffen. In einem Zimmer wird getanzt, in anderen befinden sich eine Musikanlage, ein Billardtisch, ein Flipper sowie ein Fußballkrökeltisch. Eigentlich Dinge, die zur Mindestausstattung eines Jugendtreffs gehören. Diplom-Sozialpädagogin Maren Kiebel, die die Jugendpflege in der Samtgemeinde leitet, dankte nicht nur der Samtgemeinde und der Stadt Sachsenhagen für die Unterstützung. Auch hatte eine Gruppe von fünf ehrenamtlichen Helfern maßgeblich in relativ kurzer Zeit mit jeder Menge Ideen am Entstehen des Jugendtreffs mit gearbeitet. Allerdings konnten sich die Jugendlichen bereits seit November 2007 in einem Kellerraum in der alten Schule treffen. Sachsenhagens Bürgermeister Herwig Henke erinnerte sich an den Beginn seiner Ratsarbeit im Jahr 1972. Schon damals spielte die Jugendbetreuung eine große Rolle, doch geschafft habe man es nicht, die Sache geriet in Vergessenheit. "Es ist richtig, gemeinsam mit den Jugendlichen etwas zu schaffen", so Henke. Für Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam ist es wichtig, dass die Jugendlichen ihren Lebensraum gestalten können und sie in eine Gemeinschaft eingebunden werden. "Was hier mit wenigen Mitteln zustande gekommen ist, kann sich sehen lassen", erwähnte Adam. Öffnungszeiten des offenen Treffs für Jungen und Mädchen ab 14 Jahren sind Mittwoch von 17 bis 19 Uhr und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr. Mädchen ab 12 Jahre treffen sich Montag von 16 bis 18 Uhr. Kinderstunde für Jungen und Mädchen zwischen 9 und 13 Jahren ist Donnerstag von 15 bis 17 Uhr. In Sachsenhagen gibt es mehr als 70 Jugendliche, rund 40 haben bereits den Jugendtreff besucht. Das Alter der Besucher liegt zwischen 15 und 19 Jahre, in Hagenburg dagegen bei 14 bis 16 Jahre. Foto: gi
Rumlümmeln und fetzige Musik hören: Das mögen die Jungen und Mädchen aus Sachsenhagen.