1. Warten auf das 100. Mitglied

    Lauenauer Förderverein St. Markus sieht noch keine "Entwarnung"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). Die Nachricht vom Bistum Hildesheim, die katholische Kirche in Lauenau vorerst nicht zu schließen, hat dem vor knapp sechs Monaten gegründeten Förderverein zum Erhalt von St. Markus keine Beruhigung verschafft. "Es gibt keinen Grund zur Entwarnung", schrieb jetzt Vorsitzender Karl-Heinz Strecker in einem Brief an die Mitglieder. Im Gegenteil: "Der Förderverein muss sich in den nnächsten Jahren gut positionieren und sollte eine fünfstellige Summe vorweisen." Nur so könne nach seiner Einschätzung die Kirche gerettet werden.

    Seit Juli kämpft ein Förderverein um den Erhalt der katholischen St. Markus-Kirche in Lauenau. Unser Bild zeigt die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Strecker, Evelyn Sawade-Weihe und Marlene Lehmann.

    Streckers Bilanz ist positiv. Seit der Gründung Anfang Juli mit etwa 40 Personen hat sich die Mitgliederzahl inzwischen mehr als verdoppelt. Nicht nur Katholiken meldeten sich als Unterstützer, sondern auch Christen anderer Konfessionen oder sogar Unternehmen, die die Initiative begleiten wollten. Nun soll die Werbung verstärkt werden: Spätestens bis zur Jahreshauptversammlung im März ist das 100. Mitglied erklärtes Ziel. Strecker bezieht auch Stellung zum neuerlichen Sinneswandel der bischöflichen Behörde. Dort war das Gebäude aus der absoluten Profanierungskategorie ("C 2"), in der es nicht einmal eine Betriebskostenerstattung mehr geben sollte, um eine Stufe höher gesetzt worden. Als "C 1"-Kirche bedeutet dies jedoch, dass schon bei einer größeren baulichen Reparaturmaßnahme sofort erneut die Schließung geprüft werde. Will heißen: Investitionen am Gebäude muss die Gemeinde selbst aufbringen, will sie die Profanierung verhindern.

    Strecker sieht noch ein weiteres Problem, wenn im Jahr 2012 mit St. Petrus-Canisius in Hohnhorst eine weitere Immobilie zur Pfarrgemeinde Bad Nenndorf kommt, der bereits die Filialkirchen in Rodenberg und Lauenau angehören. "Dann soll erneut entschieden werden, welche dieser Kirchen bestehen bleibt beziehungsweise welche geschlossen oder auch abgerissen wird", fürchtet er. Deshalb müsse sich der Förderverein in der verbleibenden Zeit gut positionieren. Sein vorrangiges Ziel ist eine fünfstellige Summe in der Kasse: "Damit könnten wir unsere Kirche retten." Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an