1. Auf den Spuren einer Mondgöttin

    Neue Bilder-Ausstellung öffnet die Türen

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    STADTHAGEN (mk). Zur Eröffnung des Kulturjahres 2009 präsentiert das Kulturzentrum "Alte Polizei" Bilder der Rintelner Künstlerin Andrea Eilers. Unter dem Titel "Frauen" sind ab Sonnabend, dem 17. Januar, um 11 Uhr, Acrybilder zu sehen, inspiriert vom Mythos der sumerischen Mondgöttin Inanna. Die Ausstellung Im Galerie-Café der "Alten Polizei" ist bis Ende April zu den Öffnungszeiten des Cafés und nach Vereinbarung zu sehen, der Eintritt ist frei.

    Die Künsterlin begibt sich auf die Spuren der Mondgöttin Inanna.

    Die meisten Bilder, die Andrea Eilers in der Alten Polizei Bilder ausstellt, sind im Zeitraum von 2005-2008 entstanden. In einer Gruppe Rintelner Frauen begab sich Eilers "auf die Spuren der Mondgöttin Inanna". Das gleichlautende Buch von Elisabeth Hämmerling beschreibt einen "weiblichen Weg zur Ganzheit". Das waren für die Kulturpädagogin, Kreativtherapeutin und freischaffende Künstlerin Jahre einer Gruppenarbeit mit Ute Aron. Dabei ging es vorrangig um die eigene Biographiearbeit mit kreativen Ausdrucksformen. Eilers: "In diesem Kontext fand eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Frau-Sein‘ statt, die bis heute anhält." Die Bilder der Ausstellung sind überwiegend auf Leinwand, einige auf Papier gemalt, in Acryl- oder Mischtechnik (Kohle, Pastell- und Ölkreide). Einige kleine Plastiken aus Ton und Pappmaschée runden die Ausstellung ab. Heike Klenke, Koordinatorin der Galerie in der Alten Polizei: "Wir sind sehr gespannt, das Thema wird viel Interesse finden".

    "Die Mondgöttin Inanna lebt und repräsentiert die weibliche Ganzheit", erklärt Eilers den thematischen Kontext ihrer Bilder: "Die Mondphasen stehen für verschiedene Aspekte und Lebensphasen: Kindheit, Pubertät, Erwachsen-Werden und -Sein, Alter, Tod, Licht- und Schattenseiten des Frauen-Lebens". Der Mythos um Inanna, die "Heilige Priesterin des Himmels", geht auf eine uralte Überlieferung zurück, die im 17. Jahrhundert vor Christus in Nippur, dem geistigen Zentrum des sumerischen Reiches, dem heutigen Süd-Irak, aufgezeichnet und dort vor etwa 200 Jahren ausgegraben wurde. Andrea Eilers studierte Kulturpädagogik (Universität Hildesheim) und lebt seit mehr als 17 Jahren im Schaumburger Land. Sie leitet Kreativ-Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Malkurse, Maltage, Kunstworkshops, seit 2004 als freischaffende Künstlerin und Kreativtherapeutin. Ausstellungen hatte sie bereits in Hannover und Rinteln. In der der Alten Polizei war Eilers mehrfach mit kreativen Malaktionen und Traumreisen vertreten. Im Projekt "Mehrgenerationenhaus" bietet sie in diesem Frühjahr kreatives Tun für Alt und Jung an: "Die Pinselunterhaltung", 23. Januar, und ein Projekt zu Bildern von Otto Dix. Foto: privat

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