SAMTGEMEINDE LINDHORST. Mit der Mehrheit von 11 Ja-Stimmen bei 8 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen sprach sich der Rat der Samtgemeinde Lindhorst auf seiner jüngsten Sitzung im Rathaus für die Anmietung einer Maschinenhalle in Lindhorst und einer Garage in Beckedorf aus. Der Grund: Im neuen Feuerwehrgerätehaus, in dem auch die Werkstatt des Baubetriebshofs und die Sozialräume für die Mitarbeiter untergebracht sind, ist im Gegensatz zum alten abgerissenen Gebäude kein Platz mehr für die Gerätschaften, mit denen die Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen.
Den nachdenklichen Fragen von SPD-Fraktionschef Heinz-Dieter Lauenstein "Haben wir damals nicht richtig aufgepasst? Wurden wir nicht richtig informiert?" hielt Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche entgegen, der Samtgemeinderat habe sich in seinem Beschluss zum Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses nebst Bauhof für "eine abgespeckte" Version entschieden. Beim Neubau sind das vorher vorhandene Schleppdach, unter dem die Fahrzeuge untergestellt werden konnten, sowie der Stauraum auf dem Boden des Altbaus und das Salzlager nicht vorhanden, so Busche. Jeder, der an der Abstimmung über die abgespeckte Version des Neubaus teilgenommen habe, wusste, so der Verwaltungschef, "dass Räume und Flächen fehlen." Mit der Anmietung entfielen "investive Kosten", so der Bürgermeister, trotzdem seien die Geräte sicher und trocken untergebracht. Dietmar Hasemann, Sprecher der CDU-Fraktion, verwies auf das in der Vergangenheit vorhandene "defizitäre Ergebnis des Baubetriebshofes." Mittelfristig sei der Rat sowieso gezwungen, nach neuen Lösungsansätzen für den Bauhof zu suchen. Reinhard Falke (CDU) erinnerte in diesem Zusammenhang an "Überlegungen zur Privatisierung." Deshalb, so beide CDU-Politiker, sei es jetzt sinnvoll, die Unterstellmöglichkeiten anzumieten. Die Verträge könnten bei Bedarf wieder gekündigt werden. Hans Bielefeld (WGS) machte deutlich, dass bei einer anderen, umfangreicheren Planung des Neubaus höhere Finanzmittel notwendig geworden wären. Foto: privat