FEGGENDORF (al). Die von einem Großbrand geschädigte Familie Krumrey steht nicht allein. "Feggendorf hilft Feggendorfern" heißt eine Initiative aus dem Ort, die inzwischen etliche Unterstützer erfahren hat. Bereits am vergangenen Wochenende wurde Geld für die obdachlos gewordene Familie gesammelt. Zugleich beteiligten sich 30 Einwohner, darunter etliche Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr an den Aufräumarbeiten. Am Montag trugen Fachleute die Reste des völlig verbrannten Dachstuhls ab. Das Schicksal der Hausbesitzer im "Lachdorf", hat etliche Einwohner nicht ruhen lassen. Nachbarin Barbara Rosterg machte sich nur Stunden nach der Katastrophe zu anderen Nachbarn auf den Weg, sammelte binnen kürzester Zeit mehr als 1700 Euro und übergab das Geld "für das Nötigste". Parallel dazu bildete sich eine weitere Initiative um Kathrin Schaper und Katrin Wernecke. Mitglieder der Jugendfeuerwehr besuchten die übrigen örtlichen Haushalte und sammelten 3007 Euro. Bei der Sparkasse Schaumburg (Bankleitzahl 255 514 80) wurde das "Spendenkonto Familie Krumrey" (Nummer 580 018 802) eröffnet. Zudem haben sich unter der Rufnummer (0170) 822 1664 bei Kathrin Wernecke Menschen gemeldet, die handwerkliche Hilfe beim Wiederaufbau leisten wollen. Wie berichtet, hatten Uwe und Ines Krumrey in den letzten sieben Jahren das in Teilen bis zu 300 Jahre alte Gebäude restauriert, das am Neujahrstag trotz schnellen Eingreifens der Feuerwehr im Nu ausbrannte. Eine Reparatur ist nicht mehr wahrscheinlich: "Ich werde wohl neu bauen müssen", vermutet der 38-Jährige. Nachdem sie vorübergehend bei Nachbarn und bei Verwandten eine Bleibe gefunden hatten, können sie auch weiterhin in Feggendorf wohnen: Soeben sind ihnen bis auf weiteres Räume im Ort angeboten worden. Als am Montagabend die Jugendfeuerwehr vor der Brandruine die gesammelten Spenden überreichte, war auch ein Fernsehteam des Norddeutschen Rundfunks dabei. In der Sendung "Niedersachsen 19.30" wird nach Angaben des Senders am heutigen Mittwoch über die Feggendorfer Nachbarschaftshilfe berichtet. Foto: al
Bei der Übergabe der Spenden durch die Jugendfeuerwehr an Uwe und Ines Krumrey war auch ein NDR-Fernsehteam dabei.