BAD NENNDORF (Ka) Die Nenndorfer Samtgemeinde SPD unter dem Vorsitz von Dr. Udo Husmann lud traditionell zum Neujahrsempfang ein und konnte konnte neben den Genossen die Festredner mit dem Schaumburger Landrat Heinz Gerhard Schöttelndreier und den DGB Abteilungsleiter und SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Bernd Lange wie auch zahlreiche Abgeordnete aus den Vereinen, Verbänden und Institutionen begrüßen. Zwei große Themen bestimmten mit den Integrierten Gesamtschulen und die Bündelung des Krankenhauswesens den Jahresrückblick wie auch den Zukunftstenor. Schöttelndreier sieht in der Krankenhaus-Neubau-Variante ein Haus der Schwerpunkt-Versorgung, die durch eine Bündelung das Leistungsspektrums und die Versorgungsqualität hervorhebt. Jedes Haus für sich ist zu klein, um dem medizinischen Niveau entsprechen zu können und hinzu kommen die roten Zahlen. Eine Fusion würden die Grund- und Regelversorger zu einem Schwerpunktversorger wachsen lassen. Viele Patienten wandern für Operationen ab und begeben sich für Spezialbehandlungen nach Hamburg oder Magdeburg, so Schöttelndreier. Das neue zukunftsfähige Klinikum rechnet sich und steht konkurrenzlos mit vielen Spezialabteilungen in Planung. Die Investitionssumme beträgt 100 Millionen Euro. Drei neue Gesamtschulen starten zum 1. August den Schulbetrieb in Obernkirchen, Helpsen und Rodenberg, begrüßte der Landrat und sieht auch für Bad Nenndorf Veränderungen. Das Förderschul-System wird in Rodenberg füßeln, damit tritt mit Raumerweiterung in der Bahnhofstraße eine Entspannung für das Gymnasium ein. Über die Aufgaben des Europaparlamentes informierte der Spitzenkandidat Lange und ging auf die wesentlichen Aufgaben in Straßburg, Brüssel und Luxemburg ein. Dazu zählen die Gesetzgebung ebenso wie die Budgetierung und Kontrolle der Europäischen Kommission. 1/3 aller Gesetzte gestaltet das Europaparlament, davon
90 % Umwelt-Gesetze. Die Entscheidungen und den haushaltsrechtlichen Überblick, die von den Bürgern nur zur kleinen Prozentzahl gesehen werden, verglich Lange mit einer Black Box aus einem Flugzeug, wo Daten und Fakten länderübergreifend gebündelt und gewertet werden. SPD-Chef Dr. Husmann richtete sein Augenmerk auf ein suboptimales Jahr 2008, bemängelte jedoch, dass die SPD zu viel Zeit mit sich und den internen Abläufen verbracht hat. Kritische Worte, die auf einen neuen frischen Wind aus den SPD Reihen schließen lassen. Für die anstehenden Wahlen mit der Europa- und der Bundestagswahl wünscht er sich eine hohe Wahlbeteiligung. Foto: ka
Der SPD-Samtgemeindeverbands-Chef Dr. Udo Husmann (mitte) dankt dem SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Bernd Lange und dem Landrat Heinz Gerhard Schöttelndreier mit einem Präsent.