1. Die Kulisse für das Theaterspiel existiert schon jetzt als Modell

    Sehr gute Resonanz beim Neujahrsempfang der "Lauenauer Runde"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). Das Fleckenwappen als Aufkleber will in großer Zahl für die Jubiläumsfeierlichkeiten der kommenden Monate werben. Das war nur eine Neuigkeit von vielen beim traditionellen Neujahrsempfang der "Lauenauer Runde" im Bürgerhaus. Vor 18 Jahren hatte die damalige Vorsitzende Frieda Fritsch das Treffen aus der Taufe gehoben. So viele Besucher wie diesmal sind es wohl noch nie gewesen.

    Das lag offenbar an den Themen, die Heyno Garbe für die "Runde" und Bürgermeister Heinz Laufmöller für die örtliche Politik erläutern wollten. Garbe widmete sich vor allem dem örtlichen Jubiläum, für das er einen symbolischen Zug bildete – mit dem Bürgermeister als Lokführer, dem "Bauteam" der "Runde" als Heizer und den vielen örtlichen Vereinen als Waggons. "Da darf jeder mitfahren", lud er zum Besuch der vielen vorgesehenen Veranstaltungen ein.

    Das Festjahr beginnt mit einer Musicalaufführung am 7. Februar und setzt sich mit zahlreichen weiteren Terminen fort. Garbe nannte auch Modenschau, Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg und den zweiten "Deistertag": Auch bei diesen Veranstaltungen soll für die Jubiäumsfeierlichkeiten geworben werden. Besonders das erste Wochenende im Juni dürfte zum Höhepunkt werden.

    Dann ist nicht nur ein historischer Festzumzug geplant, sondern auch ein "Lauenauer Abend". Diesen möchte der Heimat- und Museumsverein mit einem Theaterspiel aus der lokalen Geschichte bereichern. Das Modell für die Kulissen stellte jetzt bereits Erhard Meyer vor: Drei großformatige Bilder der örtlichen Schlösser sollen die Bühne begrenzen.

    Bürgermeister Laufmöller dankte für die Vielfalt der Ereignisse im vergangenen Jahr und bezog dabei auch jene ein, "die sich kritisch zu Wort melden". Als Beispiel nannte er die hiesigen Katholiken, die für den Erhalt ihrer Kirche kämpfen.

    Laufmöller ging auch auf die aktuelle Finanzkrise ein, der der Flecken Lauenau zwar mit Investitionen begegne, diese aber nicht zu einer Neuverschuldung führen: "Wir nehmen nur dort Kredite auf", erläuterte er am Beispiel des örtlichen Gewerbeparks und dessen im Ausbau befindlichen Gebäudes I, "wo Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung zu erzielen sind." Das sei "unser Konjunkturprogramm".

    Laufmöller kündigte an, dass in den kommenden Monaten der Ausbau des Parkplatzes am Kindergarten Zwergenwiese sowie die Sanierung der Feggendorfer Wiesenstraße einschließlich ihrer Ver- und Entsorgungsleitungen erfolgen werde. Für den Logistikpark erwarte er in den kommenden Monaten die Ansiedlung der bisher in Messenkamp bestehenden Filiale des "Dachdeckereinkauf" und eines bislang in Feggendorf ansässigen Ingenieurbetriebs an.

    Ein weiteres großes Projekt im Ort stellte der Leiter der hiesigen Sparkasse Frank Frevert vor. Das Bankunternehmen will den Baubeginn für eine neue Geschäftsstelle in direkter Nachbarschaft zu "Sägewerk" und Marktplatz am 26. Januar mit einem ersten Spatenstich markieren. Die Pläne sehen eine Einweihung im Herbst vor.

    Laufmöller griff auch Garbes Zugsymbolik auf. Er erwarte ebenfalls "Volldampf" und will dies zum Gegenstand weiterer Erörterungen mit Vertretern von Vereinen und Verbänden am Freitag, 16. Januar machen. Vielleicht finden sich dann noch weitere Mitstreiter, die zum Gelingen beitragen wollen. So hat er sich unter anderem an die Lauenauer Familien gewandt, die einst von Italien kamen und eine Arbeitsstelle im Flecken suchten: Ein wenig "südeuropäische Stimmung" könne doch nur von Nutzen sein.

    Den musikalischen Rahmen des Empfangs im Bürgerhaus steuerte die Männersinggemeinschaft Lauenau/Messenkamp bei. Dirigentin Christina Ziegler hatte eine jubiläumsgemäße Liedauswahl getroffen: mit Beispielen aus der Musikgeschichte und aus dem Chorleben. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an