1. 70 Kinder in der Ganztagsschule

    Schulleiter mit Start zufrieden / Energiesparmaßnahmen greifen / Nur geringe Mehrkosten

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    AUETAL-REHREN (tt). Mit Schuljahresbeginn wurde im August an der Auetaler Grundschule die Ganztagsschule eingeführt. Schulleiter Carl Gundlach gab jetzt im Schulausschuss der Gemeinde einen ersten Überblick. "Gestartet sind wir mit gut 60 Kindern und jetzt haben wir 70 Kinder in der Betreuung", so der Schulleiter in der Sitzung im Spiegelsaal der "Alten Molkerei". Nach einigen Wochen habe es Schwankungen gegeben, da Kinder aus den ersten Klassen wieder abgemeldet, dafür aber "größere" angemeldet wurden. "Man muss dabei einfach sehen, was für eine Belastung es für die noch kleinen Kinder ist, wenn sie neun Stunden pro Tag unterwegs sind", erklärte Gundlach.

    Für manche Kinder sei das einfach zuviel. Trotzdem ist der Schulleiter mit dem Start zufrieden. Die Zusammenarbeit mit den Betreuungskräften liefe gut und das Angebot für die Kinder sei abwechslungsreich. Auch die Essenausgabe am Mittag habe sich gut eingespielt. Was dem Schulleiter fehlt, sind Lehrerstunden für die Betreuungszeiten. "Wir können nicht garantieren, dass die Hausaufgaben während der Betreuungszeit restlos fertig gestellt werden, da die Kinder unterschiedlich lange an den Aufgaben sitzen. "Mehr Lehrerstunden wären daher wünschenswert, um den Kindern Förder- und Forderunterricht bieten zu können", so Andreas Watermann (SPD) im Ausschuss. Gundlach gab auch noch einmal zu verstehen, dass die Ganztagsschule nicht für die Betreuung der Kinder berufstätiger Eltern gedacht sei. "Das können wir unter diesen Umständen nicht leisten. Das müsste durch einen Hort aufgefangen werden", so Gundlach. Neben der Ganztagsschule war auch die Gebäudesanierung Thema des Berichtes des Schulleiters. "Wir haben dadurch im Jahr 2008 sehr viel Energie einsparen können", stellte er fest. Das neue Heizsystem würde ebenso sparen helfen, wie neue Fenster. Im Vermögenshaushalt für 2009 sind 10 000 Euro für 56 Energieeinsparleuchten in den Klassenräumen und den Fluren vorgesehen. Die gesamten Lampen müssen ausgetauscht werden, um eine bessere energetische Auslastung und Ausleuchtung der Räume zu erzielen. Insgesamt sind im Vermögenshaushalt 42 000 Euro für die Grundschule vorgesehen. Das Budget, mit dem die Grundschule 2009 auskommen muss, wurde mit 53 700 Euro festgelegt. Diesen Ansätzen hat der Schulausschuss zugestimmt. Allerdings ist der Schulleiter aufgefordert, "durch geschicktes Management", wie es Bürgermeister Thomas Priemer nannte, zu sparen. "2008 hat die Schule bereits 2000 Euro weniger verbraucht, als im Budget zur Verfügung stand", lobte Priemer. Dieses Geld und die weiteren Ersparnisse der kommenden Jahre sollen die Mehrkosten für den Ausbau der Pausenhalle in Höhe von 14 000 Euro ausgleichen. Das hatte der Rat beschlossen, als er im Sommer dieses Jahres dem Ausbau der Pausenhalle zustimmte. "Diese Rückzahlung sollten wir noch einmal überdenken", forderte der Ausschussvorsitzende Thorsten Niedert (CDU). Durch hohe Eigenleistungen der Lehrkräfte und Eltern seien nur relativ geringe Mehrkosten entstanden. "Das ehrenamtliche Engagement war aber vorbildlich und sollte belohnt werden", so Niedert. "Die Rückzahlung ist ein Ratsbeschluss. Deshalb müsste die Angelegenheit auch dort beraten werden", so der Bürgermeister. Foto: tt

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