1. "Verzeihung für das, was ich ihnen schuldig geblieben bin"

    Nach 21 Jahren in Frille steht Superintendent Liebig vor neuer Aufgabe in Anhalt

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    FRILLE. In einem festlichen Gottesdienst wurde am vergangenen Sonntag der Friller Superintendent und Gemeindepastor Joachim Liebig durch Landesbischof Jürgen Johannesdotter verabschiedet und von seinen Ämtern entpflichtet. Liebig war im Herbst zum Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche Anhalts gewählt worden. Seit gestern ist er offiziell in Dessau tätig.

    Viel Gemeindemitglieder verabschieden sich von ihrem Pastor persönlich.

    Buz b Grüße von der Kirchenleitung in Anhalt überbringt Direktor Andreas Schindler (li.)

    Johannesdotter zeigte in seiner Ansprache noch einmal den beruflichen Werdegang des Superintendenten auf und sprach den Dank der Landeskirche aus. Man sei einerseits traurig über den Weggang Liebigs, zugleich aber auch stolz darauf, dass er in das Amt des Kirchenpräsidenten gewählt worden sei. "Ich bin sicher, dass sie ihr Amt an neuem Ort, aber im gleichen Weinberg des Herrn mit gleicher Treue und Tatkraft ausüben werden wie in Schaumburg-Lippe", sagte der Landesbischof. Ein Grußwort für die Kirche Anhalts sprach Andras Schindler, Mitglied der anhaltinischen Kirchenleitung und Leiter des Diakoniewerks "Kanzler von Pfau’sche Stiftung" in Bernburg. Er wisse wohl, dass die Friller ihren Pastor ungern ziehen ließen, doch könne er versichern, dass Liebig "in gute anhaltinische Hände fällt, dass er dort gebraucht wird und auch sein Auskommen haben wird".

    Liebig hatte zuvor Abschiedsworte an die Gemeinde gerichtet. Es blieben Erinnerungen an gute, aber auch an schwere Zeiten. Dazu habe auch Begleitung der Menschen in Trauer und Leid gehört. Liebig bat auch um Verzeihung für das, was er schuldig geblieben sei. Dankbar sei er für ein gesegnetes Leben mit seiner Familie während seiner Dienstzeit in der Gemeinde Frille. Ein großes Anliegen sei ihm die Renovierung der Kirche gewesen. Während des anschließenden Empfangs im Gemeindehaus nahmen Vertreter der Kommunen, Vertreter von Gemeindegruppen sowie Kollegen die Gelegenheit wahr, sich von Familie Liebig zu verabschieden. Foto: privat

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