STADTHAGEN (ih). Kurz nach acht. Kaum noch ein Durchkommen. Das Galerie Cafe in der alten Polizei war ausverkauft. Neun Musiker waren der Grund dafür. "hör.funk" gaben sich kurz vor dem Fest ein Stelldichein.
Geplant als kleine Jazzsession hatte sich die bekannte Schaumburger Formation "jojo goes jazz" ein paar Freunde eingeladen. Aus vier wurden neun und aus Jazz wurde Funk und Soul in nur zwei Vorabproben.
Mit viel Gefühl, musikalischem Know how und einem Augenzwinkern unterhielt "hör.funk" die Gäste. Ein bunt gemischtes Publikum, in dem ältere Semester neben jugendlichen Fans einen Abend in entspannter Atmosphäre verbrachten.
Stücke von Aretha Franklin bis Toto brachten einen abwechslungsreichen Hörgenuss. Gänsehaut gab es bei "You can reach me". Nicht nur stimmlich nahm hör.funk die Zuhörer mit. Mit viel Gefühl füreinander zeigten die Musiker in der großen Gruppe ihre Individualität. Und waren sich auch nicht zu schade, die gewohnten Gefilde zu verlassen. Die Bläser beispielsweise legten kurz die Instrumente zu Seite und gaben den Background Chor für die Frontfrauen Jana und Rebecca. Mehrstimmig und mit Hingabe.
Grund genug sich jetzt schon einmal eine Notiz in den Kalender für das nächste Weihnachtsfest zu machen. Denn da soll es eine Wiederholung geben. Allerding ist "hör.funk" dann im großen Saal zu hören. Die 88 Gäste des ersten vorweihnachtlichen Stelldicheins kommen bestimmt wieder. Und bringen noch jemanden mit.
Alle Hände voll zu tun hatte das Theken-Team der alten Polizei. Ein kühles Bier oder ein gutes Glas Wein war schnell ausgetrunken, stieg die Temperatur doch dank der zahlreichen Besucher merklich an. "Gelüftet wird in der Pause", versprach Renate Junklewitz zwischen zwei Stücken in das Cafe hinein. Diese nutzten viele Gäste, vor der Türe ein wenig frische Luft zu schnappen. In diesem kurzen Moment gab es dann auch wieder ein Durchkommen. Bis zum nächsten Takt von "hör.funk". Foto: ih