STADTHAGEN (mr). Der Einsatz hat sich gelohnt. An beiden Tagen war das traditionelle Weihnachtskonzert des Ratsgymnasiums (RGS) ausverkauft. Die Akteure boten einen abwechslungsreichen Querschnitt durch Musik und Gesang. Das Publikum war begeistert.
Gebhardt Steinkopf, der zusammen mit Andreas Meyer die Chöre, Orchester und Arbeitsgemeinschaften leitet, ist immer wieder begeistert von dem Engagement der Schüler. Rund 400 (der circa 1 500 Ratsgymnasiasten) junge Menschen widmen sich in irgendeiner Form der Musik – und der Vorbereitung des Konzerts. In ihrer Freizeit. Denn der Unterricht läuft schließlich ganz normal weiter – und damit auch die Zeit der Klausuren. Ein Schub wird beispielsweise vor den Weihnachtsferien geschrieben, in der Zeit, in der die Konzertvorbereitungen auf Hochtouren laufen.
Ein großes Repertoire an Liedern wird einstudiert. Mindestens achtmal haben die Schüler allein für das Weihnachtskonzert geprobt, schätzt Steinkopf. Eine Auswahl wird vorgeführt. Immer liegt der Schwerpunkt auf weihnachtlichen Stücken. Dennoch ist kein Programm identisch mit dem aus den Vorjahren. Nur die Akteure ähneln sich.
Die Bläser der Klassen 5 und 6 machten in diesem Jahr den Anfang, gefolgt von der Juniorband der Jahrgänge 7 und 8. Nach dem Chor der Klassen 5 und 6 spielte die Streicher-AG. Ihr folgte das Streichorchester, das durch den Mittelstufenchor abgelöst wurde. Nach dem Auswahlchor und dem Oberstufenchor, entließ Steinkopf das Publikum in eine Pause – und die Schüler stürmten die Bühne für die nächste Umbauphase.
Die Blechbläser der Ratsband eröffneten die zweite Konzerthälfte. Büsching-Street Big Band junior und die Büsching-Street Big Band folgten.
Zum Abschluss spielten das Vororchester der Ratsband und die Ratsband. Eine Mammutveranstaltung – mit einem großartigen Programm. Für das die Zuhörer jedes Jahr auf das Neue die Sitzmuskeln strapazieren. Schließlich ist es auch zum guten Zweck. Die Einnahmen aus den Weihnachtskonzerten fließen zu 100 Prozent den Schülern der Musik für Freizeiten, Noten, Materialien und anderem zu. Das sei auch "lebensnotwendig", erklärt Steinkopf, denn ohne diese Spenden, überwiegend der Eltern und anderen Familienangehörigen, sei das musikalische Angebot nicht zu finanzieren. Doch die Investitionen sind sinnvoll getätigt. Das RGS ist eins von wenigen Gymnasien in Niedersachsen, die mit so einem Aufgebot an Quantität und Qualität glänzen können. Der Einsatz lohnt sich. Foto: mr