1. SG-Spieler verderben die Bescherung im Vorfeld

    Besonderer Jahresabschlus mit vielen Aktivitäten vor der Oberligapartie / SG Hohnhorst/Hastte erwartet HSG Northeim

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    HASTE (ro). Das ganz dicke Präsent wird unter dem Weihnachtsbaum bei der SG Hohnhorst/Haste fehlen. Platz eins war zur Jahreswende möglich. Eigens eine große Fete war dazu in Planung.

    Doch die SG patzte am letzten Spieltag: In eigener Halle unterlagen die Handballer der HG Rosdorf-Grone mit 32:33. Damit summierte sich die dritte Heimschlappe gegen einen direkten Mitkonkurrenten im ganz heißen Titelkampf der Oberliga. Noch immer sind sieben Teams im Kampf um den Aufstieg - getrennt von nur vier Punkten. Die SG darf jetzt am Sonntag nachlegen. Um 17 Uhr wird in der Haster Sporthalle die Partie gegen den Tabellenzwölften HSG Northeim angepfiffen.

    Mit einem Erfolg könnte die SG noch auf den fünften Platz zum Abschluss der Hinrunde vorrücken. Nicht sonderlich zufriedenstellend, aber durchaus akzeptabel. Der Spitzenplatz wäre immer noch in klarer Sichtweite, bei dann nur zwei Punkten Rückstand. Allerdings ist kräftig Unruhe unter dem Weihnachtsbaum. Gegenseitige Vorwürfe häufen sich, die Fans notierten sogar taktische Fehler der sportlichen Führung. Und dabei zog Coach Marc Siegesmund alle Register.

    Über eine 5:1, 6:0-Abwehrformation landete er bei der sehr offensiven 4:2-Version mit den wieselflinken Spielern Paul Schirmer und Philip Daseking vor der Deckung.

    Dies zeigte Wirkung. Nach dem 17:25 (40.Minute) kam die SG nach katastrophaler erster Halbzeit noch einmal zurück. Es knisterte in der Halle, die Gäste wankten, aber fielen nicht. Erneut waren zwei ganz wichtige Heimpunkte futsch.

    Das letzten Punktspiel soll am Sonntag nun zu einem ganz besonderen Jahresabschluss avancieren. Als interessantes Vorprogramm werden die jüngsten Handballer aus Hohnhorst und Haste ihr können unter Beweis stellen. Vorher lädt die Musikschule "Music & More" unter der Leitung von Jo Göbel zu bunter Unterhaltung ein. Jugendliche Gäste sind herzlich eingeladen, mitzumachen.

    Danach wird Mini-Trainer Detlef Kater ein Probe-Training anbieten, zu dem auch diejenigen Kinder eingeladen sind, die bislang noch nicht den Weg in die Haster Halle gefunden haben. Bevor sich die 1. Herren für ihr letztes Heimspiel in diesem Jahr warmläuft, wird es noch eine Überraschung mit Jo Göbel geben.

    Um 16:45 läuft vor der Handballmannschaft noch der Weihnachtsmann mit vorweihnachtlichen Überraschungen in der Halle ein.

    Die großen Handballer werden beim Einlauf zu ihrem Spiel gegen die HSG Northeim von den Mini-Handballern an den die Hand genommen. Der Zeitplan: 14 Uhr Einlass, 14.30 Uhr bunte Unterhaltung mit "Music & More" (Musikschule aus Haste), 15 Uhr Mini-Training mit Detlef Kater, 15.15 Überraschung mit Jo Göbel & Friends, 16 Uhr Warm-up der Mannschaften, 16.45 Uhr Besuch des Weihnachtsmanns. Um 17 Uhr dann der Anpfiff der Partie gegen die HSG Northeim. Nach zwei Heimniederlagen rutschten die Gäste in der Tabelle ab. Bis auf den überraschenden Auswärtserfolg zu Anfang der Saison gelang den Northeimern auf fremden Parkett nur noch sehr wenig. Einen aufopferungsvollen Kampf lieferten die Handballmänner zuletzt gegen den MTV Post Eintracht Celle ab, aber letztendlich waren sie nicht clever genug, um die 28:34 (16:18)-Niederlage zu vermeiden.

    Nach der Pause lief das Northeimer Spiel wie aus einem Guss: Tore von André Kühn, Oliver Strupeit, Jan-Niklas Falkenhain und Marjan Bode führten erst zum 19:19- Ausgleich (33.). Bis zum 22:22 (37.) schien alles offen. Weite Pässe und dann der erfolgreiche Abschluss waren das Rezept, um die stabile und aggressive Deckung der Gäste aus der Lüneburger Heide auszuhebeln. Doch die ließen sich nur vorübergehend beeindrucken. Der erfahrene Ex-Bundesligaspieler Robin Kothe und der mit ungewöhnlicher Wendigkeit ausgestattete Nils Kahler, der mit 13 Feldtreffern erfolgreichster Werfer des Tages war, spielten ihre ganze Routine aus.

    Die Niederlage war nicht aufzuhalten. "Wir haben unsere vielen Chancen in der ersten Halbzeit einfach nicht genutzt", kritisierte Northeims Trainer Carsten Barnkothe nach dem Spiel, das erneut aufzeigte, wo im Moment die Probleme der Mannschaft liegen. Das spielerische Potenzial der Mannschaft ist zwar außerordentlich hoch, aber junge Akteure haben noch nicht die Abgeklärtheit, um ihre Chancen in aller Konsequenz zu nutzen.

    Die SG-Cracks müssen dieser jungen Truppe das hohe Erfahrungspotential im Team entgegensetzten.

    Klappt dies allerdings nicht, dann dürfte schon wieder ein Zitterspiel in der Haster Halle drohen. Es würde durchaus nahtlos in das verkorkster Vorrundenende passen.

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