MINDEN (ro). Stress pur für die Bundesligahandballer: 17., 20., 23. und 27. Dezember: gleich viermal innerhalb von zehn Tagen geht es für die Handballer von GWD Minden in der zweiten Dezemberhälfte um Sieg oder Niederlage. Den ersten Teil der "Weihnachtsvorstellung in vier Akten" haben die Grün-Weißen bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Im DHB-Pokal gelang am Mittwoch ein nie gefährdeter Heimsieg gegen den ThSV aus Eisenach. GWD zieht damit in die Runde der letzten acht Mannschaften ein und darf von der Teilnahme am Final-Four-Turnier in Hamburg träumen.
Harter Einsatz: Die GWD-Handballer müssen rund um die Feiertage vier Spiel absolvieren.
Bei den verbleibenden drei Partien genießen die Dankerser zweimal Heimrecht. Jeweils am Samstag um 15 Uhr sind zunächst FrischAuf! Göppingen und dann die HSG Nordhorn in der Kampa-Halle zu Gast. Mit einem Erfolg aus einer der beiden Begegnungen könnten sich die Mindener Spieler selbst ein nettes Weihnachtsgeschenk bereiten und sich im Kampf um den Klassenerhalt gehörig Luft verschaffen. "Wenn wir noch eins von diesen beiden Spielen für uns entscheiden können, würden wir damit auch die Niederlage in Essen ausgleichen", sieht Trainer Richard Ratka die Partien auch als Chance, die Ärgernisse der Vergangenheit vergessen zu lassen.
Dass beide Teams mit Tabellenplatz sechs und zehn der GWD-Truppe theoretisch überlegen sind, stört den Coach dabei nicht: "Vom Papier her sind das natürlich Mannschaften, die auf einem anderen Niveau spielen. Aber wenn bei uns Einstellung und Disziplin stimmen, haben wir in eigener Halle durchaus eine realistische Chance. Das ist zwar ein sehr, sehr hoch gestecktes Ziel, aber es ist durchaus machbar". Zu einer Aussage, in welcher der beiden Begegnungen das Vorhaben leichter umzusetzen sei, lässt sich Ratka nicht hinreißen: "Zunächst wollen wir natürlich erst mal das Spiel gegen Göppingen gewinnen. Mit den anderen Gegnern beschäftigen ich mich danach". Insgesamt neun Siege und ein Unentschieden stehen sowohl für das Göppinger als auch das Nordhorner Team in dieser Saison bislang zu Buche. Allerdings musste die HSG vier der erspielten Punkte aufgrund der Nichterfüllung von Lizenzauflagen wieder abgeben.
"Spielen, regenerieren, wieder spielen", so gestaltet sich der Trainingsrhythmus von GWD Minden im Moment. Selbst an den Feiertagen steht eine Übungseinheit auf dem Programm. Personell sieht es gut aus im Lager der Grün-Weißen. Alle Leistungsträger sind gesund. Mit Georg Auerswald (Mittelfußbruch) und Jannis Helmdach (Fußverletzung) werden lediglich zwei der Youngster in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen.
Karten für beide Begegnungen gibt es noch genügend. Die Tageskasse öffnet jeweils bereits um 12 Uhr, Einlass ist dann um 13.30 Uhr. Foto: privat