1. Auszeichnung für Unternehmer mit einem sozialen Geschäftsmodell

    "Projektfabrik" als "Sozialunternehmer 2008" nominiert / Kooperation mit JobCenter

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    LANDKREIS (mk). In Schaumburg setzt die "Projektfabrik" das Projekt seit Mitte 2008 in enger Kooperation mit dem JobCenter und dem ESTA-Bildungswerk erfolgreich um. Als eine wirklich gute Idee bezeichnet Michael Stemme, Geschäftsführer des JobCenters, diese Form, junge Menschen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Von der Bühne in den ersten Job – mit dem Projekt JobAct® - der Kombination aus Theaterpädagogik und klassischem Bewerbungsmanagement, vermittelt die "Projektfabrik" junge Arbeitslose ins Berufsleben.

    Jetzt wurde der Verein mit seinen Vorsitzenden Sandra Schürmann und Simon Rieser für den Preis "Deutschlands Social Entrepreneur 2008" nominiert, den die Schwab Stiftung des Weltwirtschaftsforums, die Unternehmensberatung The Boston Consulting Group und das Wirtschaftsmagazin Capital im vierten Jahr in Folge in Deutschland vergeben. Die Teilnehmer des Projektes JobAct® erarbeiten ein Theaterstück – von der Idee, dem Schauspiel, über Bühnentechnik, Veranstaltungsmanagement und Plakatgestaltung bis zur Premiere.

    "Die jungen Menschen erleben dabei, wie ihre persönliche Leistung zum Gelingen des gesamten Stücks beiträgt – das gibt viel Selbstvertrauen", betont Sandra Schürmann. In der zweiten Phase des Projekts absolvieren die Jugendlichen ein Praktikum in einem Partnerunternehmen und werden dabei von einem Bewerbungscoach begleitet. "Ziel ist die Übernahme in eine feste Anstellung oder ein Ausbildungsvertrag", sagt Simon Rieser. Die Erfolgsquote der "Projektfabrik" liegt bei 60 Prozent. Die Initiative kombiniert dabei soziales Engagement mit Unternehmergeist. So konnten die Initiatoren ihr Konzept dank der Kooperation mit lokalen Bildungseinrichtungen auf mittlerweile 22 Orte in ganz Deutschland ausweiten.

    Mit diesem Expansionsdrang und innovativen Ansatz beim Engagement gegen Jugendarbeitslosigkeit erfüllt das "Sozialunternehmen" die Kriterien des Wettbewerbs "Deutschlands Sozialunternehmer des Jahres". Ob Sandra Schürmann und Simon Rieser, deren Organisation zu den fünf Finalisten zählt, auch in der Endausscheidung erfolgreich sind, entscheidet sich am 9. Dezember bei der Preisverleihung. Foto: privat

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