1. "Noch einmal gemeinsam erörtern"

    Arbeitnehmer beider Krankenhäuser protestieren im Vorfeld der Ausschussitzungen

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    LANDKREIS (ih). Ihrer Verunsicherung und ihrem Ärger machten die Arbeitnehmer der Krankenhäuser sowie verdi-Vertreter vor den Ausschusssitzungen Luft. In einem Spalier empfingen sie die Politiker im Kreishaus, mahnende Worte und große Fragezeichen auf T-Shirts, Plakaten und Schildern. Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier nutzte die Situation, auf Gegebenheiten hinzuweisen. Vor allem die seit mehreren Wochen geforderte Personalsicherungsvereinbarung (wir berichteten) könne in der vorliegenden Version nicht abgeschlossen werden. Auch nachträglich unterstrich der Landkreis in einer Presseinformation, "dass die Neustrukturierung das Ziel verfolgt, die stationäre Krankenhausversorgung im Landkreis zu erhalten und damit Arbeitsplätze zu sichern. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage des Klinikums Schaumburg sowie die Leistungsangebote benachbarter Kliniken sind dazu weitreichende Schritte unumgänglich."

    In diesem Jahre liegt die Sorge um den Arbeitsplatz mit unter dem Weihnachtsbaum.

    Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier spricht vor der Ausschussitzung mit den Vertretern der Arbeitnehmer.

    Mit den Arbeitnehmervertreten sei abgesprochen, dass Einzelheiten des Personalsicherungsvertrages gemeinsam erörtert werden. Die Anliegen sollen in die weiteren Schritte, soweit wie das mit den Umstrukturierungszielen vereinbart ist, mit einfließen.

    Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier betont dazu:

    "Die Übergangszeit bis zur Fertigstellung des zentralen Klinikneubaus muss genutzt werden, um Defizite abzubauen. Wir sind bestrebt, diesen Prozess so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Der Personalrat wird dabei eingebunden sein.

    Darüber hinaus gibt es Nachnutzungskonzepte für die alten Standorte, so dass nicht nur Arbeitsplätze abgebaut, sondern auch neue entstehen werden."

    Im ersten Schritt, das heißt bis zum Jahr 2013, finde kein Arbeitgeberwechsel statt. Vielmehr bleiben die Verträge zum Landkreis bestehen. Erst mit Bezug des Neubaus (2013/2014) steht der Übergang zum Gesamtklinikum Schaumburg gGmbH an.

    Gegenstand der gegenwärtigen Empfehlung des Kreisausschusses ist zunächst nur der Eintritt in das externe Management unter Bildung eines Eigenbetriebes. Foto: nb

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