LANDKREIS (ro). Eine tolle Hinrunde verlangt nun nach dem Ausrufezeichen. HSG Schaumburg-Nord weist nach zwölf Spieltagen eine tolle Bilanz auf: 10 Siege, ein Unentschieden und erst eine Niederlage. Leider ist ein Kontrahent absolut ebenbürtig. Die gleiche Topbilanz kann die HSG Nienburg vorweisen. Nun geht es um die "Herbstmeisterschaft". Die besseren Karten hat durch den Gewinn des direkten Vergleiches eigentlich die heimische HSG. Wenn da nicht dieser verflixte 13. Spieltag wäre. Die HSG muss beim heimstarken Aufsteiger SV Eintracht Salzdethfurth antreten. Spielertrainer Goran Krka führte seine Mannen auf Platz vier der Tabelle. Ohne seine zwischenzeitliche Verletzung wäre sogar noch mehr drin gewesen. Die zwischenzeitliche Krise mit drei Niederlagen und einem Remis endete mit einem Derberfolg in Söhre. Nur zu gern möchte der leistungsorientiert agierende Neuling nun mit einer einstelligen Negativbilanz die Vorrunde abschließen. Die HSG sollte gewarnt sein. Der Anpfiff dieser Partie erfolgt am Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle des Schulzentrums Bad Salzdethfurth.
Aufgrund der vielen Ausfälle im Team war Krka im Derby durchaus mulmig zu Mute. Trotz wechselnder hautnaher Beschattungen war er mit neun Toren erfolgreichster Werfer seines Teams. Und wieder einmal Garant des Sieges. Die Kreise dieses in die Jahre gekommenen Handballschlitzohres muss die SG geschickt stören. Krka ist die Seele des Eintracht-Spiels - Kurzdeckung hin, Kurzdeckung her. In der Landesliga gehört er trotz seiner 48 Jahre noch immer zu den besten Akteuren. Die HSG wird im Lammetal nur bei eigener Bestleistung die Punkte entführen können. Von dieser Leistung war die HSG in den letzten Partien leider weit entfernt. Konkurrent HSG Nienburg steht vor einer lösbaren Heimaufgabe gegen den TSV Barsinghausen II. Der inoffizielle Titel des Halbzeitmeisters könnte der HSG Schaumburg Nord am letzten Spieltag der Hinrunde somit noch entgleiten. Endgültig aus der unteren Hälfte könnte sich der VfL Stadthagen lösen. Der VfL reist zum MTV Herrenhausen. Ein Sieg würde mindesten einen Puffer von drei Punkten zur Abstiegszone bringen. Nicht einfach, denn der MTV Herrenhausen schnuppert ebenfalls etwas Höhenluft. Mit dem Sieg über den TSV Barsinghausen II gelang der zweite Saisonerfolg. Der Auswärtserfolg beim Tabellendritten HSG Langenhagen steigerte das Selbstvertrauen enorm. Der VfL setzt aus einer verstärkten Deckung heraus beim Tabellenvorletzten voll auf Sieg. Anwurf ist am Sonntag, 16.45 Uhr, in der Sporthalle Wendlandstraße.