LAUENAU (al). Jedes Jahr hofft die Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule aufs Neue. Was der Schulträger nicht finanzieren kann oder will, könnte vielleicht vom Förderverein der Eltern unterstützt werden. Das hat er auch oft getan – und dabei viele gute Voraussetzungen für die Kinder geschaffen. Doch so gern die Gemeinschaft auch weiterhin helfen möchte; der Kassenstand lässt weniger als in der Vergangenheit zu. Denn die Zahl der Mitglieder ist gesunken. Weitaus weniger Eltern von Schulanfängern ist dem Verein beigetreten als erhofft.
Ergänzung für den Sachkundeunterricht: In ihrer Arbeitsgemeinschaft montieren Simon (rechts) und Christian Kran und Waage.
Dass Mütter und Väter wieder ihren Austritt erklären, wenn ihre Kinder von der Grund- auf eine weiterführende Schule wechseln, ist dem Vorsitzenden Karl Minne Braaksma nur verständlich. Denn auch an anderen Einrichtungen gibt es Fördervereine, die um Unterstützung bitten. Aber zu Beginn des neuen Schuljahrs sind viel mehr Leute ausgetreten als neue Eintritte verzeichnet werden konnten. Braaksma kann das Desinteresse nicht nachvollziehen: Denn die Anschaffungen des Fördervereins kommt ohne Abstriche den Kindern zugute. Alle Beiträge sowie eingehende Spenden und Erlöse bereichern so das schulische Leben.
Allein in den vergangenen zwölf Monaten konnten rund 8000 Euro investiert werden, unter anderem in einen Beamer, in Bälle und in Mechanik- und Elektrobaukästen. Letztere werden im Sachkundeunterricht und in Arbeitsgemeinschaften eingesetzt. Den Löwenanteil aber verschlang die neue Schulküche. Eigentlich ist für den Primarstufenbereich eine solche Einrichtung gar nicht vorgesehen. Aber auf die vorhandenen Schränke und Geräte konnte und sollte nicht verzichtet werden: Denn nun können auch weiterhin die Kinder in Arbeitsgemeinschaften das Kochen und Backen erlernen. Manchmal kommen die Landfrauen zu besonderen Themenkochtagen. Schon gibt es neue Wünsche, die Elternvertretung und Lehrerkollegium miteinander formuliert haben. Braaksma würde gern eine zweite Matschanlage im Schulgarten bauen lassen, weil die vor Jahren bereits angelegte regelmäßig überfüllt ist. Schulleiter Detlef Jelitto mpchte neue Formen des Unterrichts einführen, die jedoch einen Internetanschluss und kleinere Umbauten für jeden Klassenraum erfordern. Demnächst soll eine Fortbildung für Lehrer stattfinden, zu der auch die Samtgemeinde als Schulträger eingeladen wird. Von der sogenannten "pädagogischen Architektur" verspricht sich Jelitto ein besseres Rüstzeug für die Viertklässler, wenn diese im kommenden Jahr auf andere Schulen wechseln. Foto: al