1. 20 Millionen in fünf Jahren

    500 Mitarbeiter nehmen an Versammlung teil / Ab Montag Gespräche

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    LANDKREIS (ih). "Bedrückt und unsicher", so beschrieb Peter Fulge die Mitarbeiterversammlung der Krankenhäuser am vergangenen Mittwoch. Im Bückeburger Rathaussaal hatten sich einen Tag nach den Ausschusssitzungen rund 500 Kollegen aller drei Krankenhäuser in Schaumburg eingefunden.

    Inhaltlich sagte Landrat Heinz Gerhard Schöttelndreier den Beschäftigten nicht viel Neues. Denn die Ausschussmitglieder unterztützten einmütig die Empfehlung für einen Neubau eines Gesamtklinikums Schaumburger Land.

    Die Personalräte Peter Fulge und Mira Wehmeyer stellten für den Tag nach der Mitarbeiterversammlung fest: "Einige haben noch immer nicht verstanden, was dieser Weg für die Angestellten der Kreiskrankenhäuser bedeute." Zwar sollten betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Doch bei einer unverrückbaren Einsparvorgabe des neuen Trägers Pro Diako von 20 Millionen Euro in fünf Jahren blieben diese gar nicht aus. Auch der angekündigte "Verbleib unter TVöD" bedeute nicht, dass bis zum Übergang in ein Gesamtklinikum Schaumburg alles so bleibe wie bisher. Längere Arbeitszeiten und Gehaltskürzungen könnten schon bald bittere Realität werden. Für den neuen Betreibe steht die Wirtschaftlichkeit von Beginn an in vorderster Front. Da die Personalsicherungsvereinbarung bisher nicht intensiver verhandelt wird, bleibt den Personalräten der Krankenhäuser in Stadthagen und Rinteln nur noch ein marginaler Einfluss auf das "Wie" des Abbaus.

    Bereits am Montag beginnt die Gesprächsrunde mit ProDiako, den Gewerkschaften und den Personalräten. Zunächst gilt es aus Sicht der Personalvertreter "eine faire Verhandlungsbasis" zu schaffen.

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