BERGKIRCHEN (mr). Neuigkeiten auf dem traditionellen Adventsbasar der St. Katharinen-Gemeinde: die erste Chronik über ein Stück Geschichte in Bergkirchen und dem zum Kirchspiel gehörenden Ortschaften plus Auhagen ist erschienen.
Auf 108 Seiten inklusive Orts- und Personenregister wird über das Leben der Gefallenen im Ersten Weltkrieg erzählt, die Auswanderer des 18. Jahrhunderts und ihre Geschichten benannt sowie der Bau des Pfarrhofes beschrieben. Bilder, geschichtliche Hintergründe und weitere Themengebiete runden die Chronik "Geschichte und Geschichten aus dem Kirchspiel" ab.
"Es ist die Erinnerung, die überhaupt gemeinsames gründet und bildet", zitierte der Superintendent Wilhelm Thürnau in seiner Ansprache im Festgottesdienst aus dem Buch von Hans May "Erinnern und Gestalten". Seit einigen Jahren recherchiert Alexandra Blume bereits aus Interesse in der Geschichte der Ortschaften. Zusammen mit Pastor Reinhard Zoske hat sie nun die ersten Texte geschrieben. Unterstützt wurden sie mit Beiträgen von Wilhelm Krull und Margarete Sturm-Heumann sowie dem umfangreichen Bildmaterial aus der Bevölkerung. Entstanden ist das erste von sechs Werken, die einen Rückblick in unterschiedliche Epochen und verschiedene Themenbereiche ermöglichen sollen, so dass für Jeden und für jedes Interesse etwas Lesbares dabei ist.
Für 15 Euro ist die Chronik im Pfarrbüro erhältlich. Die ersten Bücher sind bereits auf dem Adventsbasar verkauft worden. Der sich wie jedes Jahr als gemütlicher Treffpunkt erwies, zu dem die Bürger Bergkirchens in Scharen eintrudelten. Während sich die einen erstmal mit Kaffee und Kuchen stärkten, schlenderten die anderen sofort Richtung Adventsbasar, auf dem die Landfrauen, der Handarbeitskreis Bergkirchen, die Kapellengemeinde Winzlar sowie Jutta Brandes und Elsbeth Willmann mit Handarbeiten, Marmeladen, Tees, Weihnachtsdekoration und vielem mehr bestachen. Für das Rahmenprogramm sorgten zum einen die ehrenamtlichen Helfer aus der Gemeinde, die alle Gäste mit Kaffee, Glühwein, Torten, Waffeln und Herzhaftem verwöhnten. Zum anderen erklangen dank Dieter Fröhlich und seinem Posaunenchor weihnachtliche Klänge durch das Ludwig-Harms-Haus, die bereits während des Kurrendeblasens schon durch den Ort schallten.
Traditionell war auch die Versteigerung des Hexenhäuschens, das jedes Jahr liebevoll von Marianne Vogt aus Wiedenbrügge gefertigt wird. Die neue Reihe der Chroniken fügt sich in die Traditionsveranstaltung hervorragend ein. Jedes Jahr soll pünktlich zum Adventsbasar am Ersten Advent ein weiteres Buch erscheinen – und damit für Neuigkeiten sorgen. Foto: mr