1. Gezielte Integration in den ersten Arbeitsmarkt

    Teilnehmer der Integra präsentieren ihre Produkte auf dem Adventsbasar

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    LÜDERSFELD (mr). Stolz präsentieren Nils Buschmann, Stefan Hünerberg, Torsten Brünn, Erik Kieschnick und Sebastian Schweer ihr Werk. Gemeinsam haben sie innerhalb von vier Wochen einen neuen Parkplatz auf dem Grundstück der Integra (Gesellschaft zur beruflichen Integration benachteiligter Mitbürger) angelegt. Auf dem Adventsbasar konnten sich Freunde und Familie von weiteren Ergebnissen überzeugen, die ihnen die Teilnehmer der verschiedenen Maßnahmen präsentierten.

    Den ganzen Parkplatz selbst gepflastert: Sebastian Schweer (v.li.), Nils Buschmann, Erik Kieschnick, Stefan Hünerberg und Torsten Brünn.

    b. Corinna Fuchs zeigt einen der Schneemänner, dem sie mit Bemalung und Lackierung den letzten Schliff gegeben hat.

    Zwei neue Module bietet Integra in Lüdersfeld und in der neuen Einrichtung in Rinteln an: Die "Steps"-BPE-Maßnahme fordert und fördert Arbeit suchende Erwachsene in ihren Fähigkeiten, erarbeitet mit ihnen berufliche Perspektiven, betreut individuell, unterstützt durch Bewerbungstrainings sowie bei der Praktikumsplatzsuche und vielem mehr.

    Die Ganzil-Maßnahme richtet sich an Arbeitssuchende mit besonderen Problemstellungen gesundheitlicher und psychosozialer Art, die umfassend in Einzelberatungen sowie Gruppenschulungen betreut und gefördert werden. Wie alle Module der Integra basieren auch diese auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit und den Rentenversicherungsträgern. Ziel ist es, (junge) Erwachsene mit schwierigen Ausgangsbedingungen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und sie aus der Isolation der Langzeitarbeitslosigkeit zu holen.

    Großen Wert legen die Mitarbeiter von Integra darauf, die persönlichen Stärken und Fähigkeiten der Teilnehmer herauszuarbeiten und zu intensivieren. Corinna Fuchs beispielsweise verrichtet ihre Arbeiten im Bürobereich der Integra. Ihr liegt die PC-Arbeit. Dennoch hat sie für den Basar den Kreativbereich unterstützt, in dem sie die Endarbeiten an den Schneemännern vorgenommen und sie bemalt und lackiert hat.

    Über das "sich ausprobieren" in den unterschiedlichen Gebieten lernen die Teilnehmer viel über ihre Interessen und Begabungen, die Mitarbeiter einiges über das Leistungsspektrum des jeweiligen Menschen. So ist eine Jobvermittlung entsprechend seiner Fertigkeiten möglich. Die Integrationsquote, so die Pädagogin Renate Boesler, liege bei circa 45 Prozent. Foto: mr

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