LAUENAU (al). Zwei Wochenenden lang war für 40 Boule-Freunde aus dem Raum Lauenau und aus Algesdorf das erklärte Spiel mit den Kugeln nur Nebensache. Sie drückten gewissermaßen die Schulbank, auch wenn sie auf der Indoor-Bahn im "Sägewerk" des Fleckens die Kugeln warfen. Denn mit Erich Braun stand ihnen ein lizenzierter Trainer zur Verfügung. Der 71-Jährige gab viele Tipps zum richtigen Legen und Schießen und sparte nicht mit taktischen Hinweisen.
Das macht auch dem Trainer Spaß: Ein lehrreiches Wochenende verbrachten Boule-Spieler aus Lauenau und Algesdorf auf der Indoor-Bahn des "Sägewerk".
Der Vorsitzende des Lauenauer Boule-Clubs (BCL), Rainer Wendt, war sichtlich überrascht. Kaum war der Lehrgang ausgeschrieben, hagelte es auch schon Anmeldungen: Also wurde der hannoversche Experte gleich um einen zweiten Termin gebeten. Braun macht das gern: Der ehemalige Schulleiter hat den Sport in dessen Heimat Frankreich gelernt und übt ihn seit 35 Jahren aus. Der Weg nach Lauenau fiel ihm nicht schwer – allein schon wegen der besten Trainingsbedingungen: "So gut habe ich es noch nirgendwo angetroffen", lobte er die drei Bahnen im "Sägewerk". Würde es noch fünf Spielfelder mehr geben, könnten in Lauenau glatt Deutsche Meisterschaften ausgerichtet werden.
Braun erläuterte in Theorie und Praxis das zielgerichtete Legen der Kugeln in vollem oder halbem Bogen und auch das Rollen. Manchmal dienten ihm Reifen oder Balken als Hilfsmittel, um den Teilnehmern vor allem das richtige Zielen beizubringen. Später zeigte er Tricks beim "Schießen", mit dem eine gegnerische Kugel aus ihrer Position verdrängt werden kann.
Zu guter Letzt ließ er die Teilnehmer zu kurzen Spielen antreten, damit diese das Erlernte gleich in die Praxis umsetzen konnten. In einer weiteren Übungseinheit gab er taktische Regeln für die Jagd auf das "Schweinchen". Foto: al