1. THW zu Gast in der Kampa-Halle

    GWD Minden erwartet am Mittwoch um 20.15 Uhr das Ausnahmeteam

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    MINDEN (ro) Die Kieler Startruppe ist zu Gast an der Weser.

    Ein Plakat in der GWD-Geschäftsstelle erinnert an den letzten Erfolg der Grün-Weißen über den THW Kiel. Mit 32:30 besiegte GWD am 12. Februar 2006 das THW-Ensemble. Seitdem gewannen die "Zebras" dreimal die deutsche Meisterschaft, zweimal den DHB-Pokal und einmal die Champions-League.

    Man also muss kein ausgewiesener Pessimist sein, um eine Wiederholung des Erfolges aus der Saison 2006/2007 für unwahrscheinlich zu halten. Zu deutlich ist auch in diesem Jahr die Überlegenheit, mit der der THW die Tabelle der Bundesliga anführt. Lediglich am ersten Spieltag kam der schwarz-weiße Riese ein wenig ins Wanken als man in eigener Halle über ein 28:28-Unentschieden gegen den Aufsteiger aus Dormagen nicht hinaus kam. Für kurze Zeit hatte man damals den Eindruck, dass die überraschende Trennung von Erfolgstrainer Noka Serdarusic die Mannschaft um Welt-Handballer Nikola Karabatic aus dem Konzept gebracht habe. Doch auch unter Alfred Gislason eilt das Kieler Team seitdem von Erfolg zu Erfolg.

    Wäre der Trainerwechsel nicht gewesen, hätte die Personalpolitik der Norddeutschen zu Saisonbeginn eher wenig Aufsehen erregt. Lediglich Torhüter Mattias Anderson und Viktor Szilagyi verließen den Klub und wurden durch Andreas Palicka auf der Linie und Nachwuchsmann Tim Jurgeleit ersetzt.

    "Wenn man über den THW spricht, redet man immer in Superlativen. Die spielen in dieser Saison unglaublich souverän und das in allen Wettbewerben", natürlich weiß auch Richard Rakta, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt. Darum formuliert Mindens Trainer auch eher bescheidene Ziele: "Wir wollen ein gutes Spiel machen und an die Leistung von Großwallstadt anknüpfen. Es braucht Kampfbereitschaft und Disziplin, damit wir alles im Rahmen halten können. Natürlich wollen wir dem THW das Leben schwer machen. Aber selbst wenn man 100 Prozent gibt, kann das immer noch sehr deutlich werden". Immerhin hat der 45-jährige keine personellen Sorgen. Lediglich Georg Auerswald wird die Partie nur aus der Zuschauerrolle erleben. Der Nachwuchs-Kreisläufer hatte sich am vergangenen Freitag im Training einen Mittelfußbruch zugezogen. Damit dürfte der Junioren-Nationalspieler erst nach der WM-Pause im Februar wieder zur Verfügung stehen.

    Entgegen aller Erwartungen ist das Spiel nicht ausverkauft. Tickets gibt es noch ausreichend in den Sitzplatzkategorien II und III. Kurzentschlossene dürften selbst an der Abendkasse noch Karten bekommen. "Wir rechnen mit ungefähr 3.500 Zuschauern. Das ist Saisonrekord. Hätte das Spiel an einem Wochenende stattgefunden, wäre es bestimmt ganz voll geworden", ist Horst Bredemeier mit der Resonanz der Handballfans insgesamt zufrieden. Für den GWD-Manager steht fest: "Das ist doch für die Zuschauer ein absolutes Highlight. Mit dem THW haben wir die derzeit beste Mannschaft der Welt zu Gast. Das darf sich eigentlich keiner entgehen lassen!" Die Tageskasse öffnet bereits um 17 Uhr, Einlass für die Begegnung ist dann um 18.45 Uhr. Foto: ro

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