1. Nur der neue Chic für Herren fehlt

    Modenschau im Lauenauer "Sägewerk" mit musikalischen Akzenten

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    LAUENAU (al). Zwölf Lauenauer Unternehmen und zwei weitere, die sich mit Verkaufsständen beteiligten, haben der jüngsten Modenschau im Flecken einen gelungenen Rahmen gegeben. Über 150 Zuschauer erlebten eine Veranstaltung, die auch für Modemetropolen durchaus hoffähig gewesen wäre. Die Vielfalt der Kinder- und Damentextilien überraschte. Nur der neue Chic für Herren fehlte: Für sie gibt es kein Angebot im Ort mehr.

    Kurzinterview mit einem der jüngsten Models: Modeexpertin Sabine Schönhardt (li.).

    Aber das war ja das Prinzip der Kaufleute aus dem Flecken. Mit ihrer jetzt siebenten Veranstaltung wollten sie den Beweis antreten, dass lange Fahrten in große Städe im Umland nicht erforderlich seien.

    Alles Wichtige und modisch Interessante ist direkt im Ort zu finden: "Das können Sie bei uns erwerben", beschwor Kauffrau Sabine Schönhardt vom gleichnamigen Modehaus das Publikum.

    Und das galt nicht nur für Hosen und Blusen, aktuelle Westen, Schals und Jacken, sondern eben auch für Reitbekleidung. Helm, Stiefel und Co. aus dem Haus von "Thomas Schäfers Futterladen" waren eine echte Bereicherung des Abends.

    Schönhardt hatte sich außerdem mit Gudrun Rettky (Schuhstube), Ralf Staaks (Optikermeister), Britta Hunke (Uhren und Schmuck), Jana Schmitz (KiddyBest) und Sabine Eggerichs (Handgerecht) zur Modenschau verabredet und zugleich mit einem besonderne Bonbon geworben: Am darauffolgenden Tag gab es einen zehnprozentigen Rabatt für die am Vor-abend gezeigte Ware.

    Es standen aber nicht nur Textilien, Brillen, Schmuck und Schuhe im Mittelpunkt.

    Frisörinnen aus dem Haus von Gabriele Klußmann zeigten ihr Können bei einer Vorher-Nachher-Show. Und neben der Mode war es die Musik, die auf sichtliches Gefallen beim Publikum stieß. Schließlich traten gleich drei Nachwuchsbands des örtlichen Jugend- und Kulturforums auf: Eigenwillige Eigenkompositionen standen neben eingängigen Ohrwürmern. Von der Mädchenband "Pink Crash", der schon bekannten "Art of Creation" und dem "L.A. project" dürfte wohl auch weiterhin noch viel zu hören sein.

    Auf dem Laufsteg tummelten sich indes alle Altersgruppen – vom zweijährigen Steppke, dem ganz ungewollt die Hose rutschte, bis zur modebewussten Seniorin. Durch den Abend führte Moderator Frank Hergesell, der mit viel Geschick seine Scheinwerfer hatte installieren lassen und der Veranstaltung noch mehr Professionalität verlieh.

    Hergesell musste nicht lange für den örtlichen "Einkauf der kurzen Wege" werben. Natürlich gehe der Trend zu anderen Metropolen der Region: "Aber preiswerte Markenware findet sich auch bei uns." Zuvor hatte der Vorsitzende der "Lauenauer Runde", Heyno Garbe, den Flecken "als Marktzen-trum" bezeichnet: "Diesen Beweis treten wir heute an." Mehr als 150 Besucher quittierten die Darbietungen mit dankbarem Applaus und freuten sich über die weiteren Zutaten zum Gelingen des Abends: Sie wurden von Rupp-Bräu, Café Quest und Weinhandel Arlette Lagarde-Magnusson beigesteuert. Den Blumenschmuck besorgte das örtliche Unternehmen Benz. Aufmerksam registrierten die Organisatoren, dass nach eigenen Angaben rund die Hälfte der Gäste zum ersten Mal eine Lauenauer Modenschau besuchte.

    Ein Grund dafür könnte im deutlich erweiterten musikalischen Teil der Veranstaltung gelegen haben.

    Die örtlichen Ladenbesitzer sahen dies nicht ungern: Dann lockt eben auch die Musik zu neu zu entdeckenden Einkaufsfreuden in Lauenau. Foto: al

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