1. Biogas-Anlage-Betreiber stehen Rede und Antwort

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    BAD NENNDORF (Ka) Zu einem weiteren Stadtgespräch-Thema "Biogasanlage - regenerative Energie mit Zukunft und die Auswirkungen auf Bad Nenndorf" lud der CDU Ortsverband in das Wandelhallen-Bistro ein.

    Unter der Moderation der CDU-Ortsverbands-Vorsitzenden Marlis Matthias informierten der Geschäftsführer des Raiffeisen Landbundes, Marco Gottschalk und der Kreislandwirt Heinz Schweer im Beisein der aktiven Landwirte und Projekt-Förderer Dietmar Oltrogge und Thorsten Dehne die interessierten Zuhörer. Seit Mai diesen Jahres läuft das Biokraftwerk nördlich der Kläranlage, in der Nähe des Hallenbades und versorgt die Schwimmer-Oase seit Oktober mit Wärme. Das noch junge aber zukunftsorientierte Langzeit-Projekt befindet sich in der Testphase, denn Zukunftsgedanke ist, noch weitere größere Objekte wie die nahegelegene Grundschule und das Vereinsheim zu versorgen. Mit der Biogas-Anlage werden gleichsam mehrere Aufträge erfüllt. Zum einen stehen ökologisch Gründe, so Schweer und nannte die vorhanden Ressourcen mit "Mais und Hühnerkot", um eine CO2 - Reduktion anzustreben und zum anderen wurde die Wirtschaftlichkeit angeführt. Die Samtgemeinde Nenndorf ist umlagetechnisch mit der Hälfte an den Unterhaltungskosten des Hallenbades beteiligt und kann bei Einspeisung des Biogases, welches bei 18,75 % liegt rund 13.000 Euro im Jahr sparen, so Gottschalk.

    Die gesetzlich verankerte Garantie auf Einspeisung des Biogases auf die nächsten 20 Jahre, ließ die Betreibergesellschaft zukunftsorientiert denken und handeln. Das bedeutet, dass rund 200 Hektar Mais für die Biogas-Anlage angebaut werden und auch zusätzlich Hühnerkot Verwendung findet. In den letzten zwei Jahren hat sich die Maisanbaufläche im Kreis Schaumburg von 2.000 auf rund 2.700 Hektar erhöht, so Schweer. Öffentliche Diskussionspunkte galten den Transporten und dem Anlieferverkehr und es kam die Bürgerfrage, ob Grünabfälle der Anlage zuträglich und dienlich sind.

    Da die Erntezeit begrenzt ist und sich auf das Frühjahr und den Herbst bezieht, werden bezüglich des bemängelten Verkehrsaufkommens verbunden mit der angeführten Lärmbelästigung Überlegungen angestrebt. Es wurde auf große Fahrzeuge gesetzt, um häufigere Anfahrten zu unterbinden.

    Grünabfälle, Baumschnitt und Laub zu regenerative Energie zu wandeln hat der Gesetzgeber noch nicht befürwortet. Foto: ka

    Der Kreislandwirt Heinz Schweer und der Geschäftsführer des Raiff-eisen Landbundes, Marco Gottschalk informieren die Bürger.

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