LINDHORST. Reges Treiben herrschte in der Kreissporthalle. Auf Einladung der Behinderten-Sportgemeinschaft (BSG) Lindhorst beteiligten sich insgesamt 17 Mannschaften, davon acht mit männlicher Besetzung, am Bosselturnier für die örtlichen Vereine. Insgesamt wurden 56 Spiele von den Teams absolviert und 768mal wurde der nicht gerade leichte Bosselstock auf den Weg Richtung Daube geschickt - nicht immer mit dem Erfolg, den sich der Turnierteilnehmer erhofft hatte. Denn recht häufig, so war zu beobachten, trullerte das Sportgerät, einem rollenden Wurfgeschoss gleich, von Warnrufen begleitet durch die Halle. Zu Schaden kam niemand.
Wer ist näher an der Daube? Helmut Brozio misst genau nach.
Erstmals griffen der Fahrradclub Beckedorf und eine Damenmannschaft der örtlichen Volksbank in Schaumburg in das sportliche Geschehen ein - mit unterschiedlichem Erfolg. Wieder dabei war nach dreijähriger Abwesenheit eine mit SPD - Ratsherren besetzte Mannschaft des Gemeinderates. Erwin Martin, Volkmar Märkert und Günter Büsing schickten den Bosselstock abwechselnd auf die Reise, Ex-Bürgermeister Kurt Reuther führte Protokoll - aber der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Die Mannschaft musste sich mit der roten Laterne begnügen. Ganz anders die Newcomer aus Beckedorf: Anreisen, mitmachen und fast siegen hieß es für sie zum Schluss, denn sie konnten sich über Platz zwei freuen. Immerhin hatten sie bei Punktegleichheit, aber dank eines besseren Spielekontos Vorjahressieger TUS Jahn Lindhorst auf Platz drei verwiesen. Der Sieger bei den Männern hieß zum fünften Mal Schützenverein Lindhorst. Die Männer im grünen Trikot dürfen den großen, ehemals von der Volksbank gestifteten Pokal als Dank für die beständig gezeigte Leistung jetzt mit nach Hause nehmen und ihm einen Ehrenplatz einräumen. Bei den Damen erklomm erstmals das Team Dae Aalaester Maikens das Siegerpodest. Sie gewannen vor der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dem DRK. Beide Teams waren punktgleich, das AWO -Team setzte sich im direkten Verglich aber mit einem Punkt mehr gegen die DRK - Mannschaft durch. Die Sportlerinnen der Volksbank mussten sich mit dem letzten Platz zufrieden geben. Foto: privat