1. Erwischt - aber noch keineswegs abgestürzt

    Spitzenreiter HSG Schaumburg Nord erleidet Heimniederlage /Schwächste Saisonleistung

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    LANDKREIS (ro). Es sind diese Momente, wo Sportler zu Boden sinken, sich der Leistung schämen, die Häme der Zuschauer in den Ohren klingelt. Die Handballer der HSG Schaumburg Nord kannten diese Augenblicke schon gar nicht mehr nach einer Serie von neun Siegen. Nun ist es passiert: Das Team erlebte eine 25:26-Heimpleite gegen die HSG Langenhagen. Kein Beinbruch - solche Warnschüsse gehören auf dem langen Weg zur Meisterschaft und zum angestrebten Aufstieg in die Verbandsliga einfach dazu. Der schärfste Konkurrent HSG Nienburg kann davon ebenfalls ein Lied singen. Und weiter geht es mit der Hatz um den Landesligaaufstieg. Noch hat die SG die Zügel auf Position eins fest in der Hand und gibt den Kurs vor.

    Trainer Claas Wittenberg blies seinen Mannen unter der Woche den Marsch - selten hatte man ihn nach einer Partie "so angefressen" gesehen. Zu Recht, die Niederlage basierte rein auf Schusseligkeit.

    Die torhungrigen Angreifer hatten sich in Einzelaktionen verzettelt. Tempo lautete die Devise, selbst die Oldies fanden nicht rechtzeitig die Bremse. Meister wird indes nur das Team mit der größeren Cleverness und dazu gehört auch die Muße im richtigen Moment einmal abgezockt zu spielen. Am Wochenende kann die HSG nun wieder an der Erfolgstaktik feilen. Die Mannschaft gastiert am Sonnabend, 17 Uhr, beim Schlusslicht TuS Vinnhorst. Die Gastgeber haben erst einen Sieg und ein Remis auf dem Konto. Die HSG ist somit klar favorisiert. Dennoch ist Vorsicht in der kleinen Vinnhorster Halle immer geboten.

    Noch immer schwächelt der VfL Stadthagen. Das Remis bei der HSG Laatzen-Rethen half nur wenig weiter. Die Abstiegsplätze sind mit nur zwei Punkten Differenz spürbar auf Tuchfühlung. Sonntag hat das Team zwar Heimrecht, doch mit dem TSV Barsinghausen II stellt sich ein spielstarker Gegner in der Kreisstadt vor. In Laatzen hatte der VfL den Sieg eigentlich schon vor Augen, führte mit 27:25, ehe bei drei Tempogegenstößen die Nerven flatterten. Einmal mehr zeigte sich der Vfl ansonsten taktisch variabel und sehr einsatzfreudig. Mit diesen Attributen wird sich das Team im Abstiegskampf auf lange Sicht behaupten können. Die Spielweise des TSV wird der VfL-Truppe am Sonnabend, ab 18.30 Uhr, entgegenkommen. Für die Zuschauer wird es mit Sicherheit ein schnelles und interessantes Match.

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