1. Die Entscheidung ist vertagt, Fraktionen sollen weiter beraten

    Umbau des Feuerwehrhauses ist politisch erklärter Wille / Kosten von 170.000 Euro kalkuliert

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    AUETAL (tt). Alle Vertreter der Ratsfraktionen waren sich dahin gehend einig, dass das Feuerwehrhaus in Kathrinhagen nicht mehr den Ansprüchen an eine moderne Wehr und auch nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entspricht. Sie befürworteten in der gemeinsamen Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses sowie des Feuerschutzausschusses im Schulungsraum der Ortsfeuerwehr Kathrinhagen im Wesentlichen den Plan der Verwaltung, die eine Sanierung und Erweiterung des Gerätehauses vorsieht. Doch die Entscheidung wird erst einmal vertagt und an die Fraktionen zu weiteren Beratung zurückgegeben. Bürgermeister Thomas Priemer begründete in der Sitzung die Maßnahme damit, dass die Halle für die Unterstellung des Einsatzfahrzeuges nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entspricht und der bisherige Schulungsraum nicht zweckentsprechend eingerichtet ist. Nachdem die Fuerwehrgerätehäuser Schoholtensen, Antendorf, Hattendorf und Rolfshagen umgebaut wurden, soll nun im kommenden Jahr ein Umbau und eine Sanierung in Kathrinhagen erfolgen. Wie in den angeführten Ortsteilen setzt der Bürgermeister bei der Umsetzung der Pläne auf Unterstützung der Kameradschaft, damit durch Eigenleistung die Gesamtkosten gesenkt werden. Trotz allem schlägt die derzeitige Kalkulation mit 170.000 Euro zu Buche. Die finanziellen Mittel sollen im Haushaltsplan 2009 zur Verfügung gestellt werden. Das Planungskonzept sieht vor, den bisherigen Schulungsraum (der nicht im Gerätehaus untergebracht ist) aufzugeben und als Anbau in das Gerätehaus zu integrieren. Das Haus, in dem der Schulungsraum bislang eingerichtet ist, könnte dann verkauft werden. Der Verkaufserlös soll den Umbau mitfinanzieren. Der neue Schulungsraum soll auch für die Dorfgemeinschaft nutzbar sein. "Wir streben natürlich eine Übergabe dieser Einrichtung zur eigenverantwortlichen Nutzung an eine noch zu bildende Gemeinschaft, ähnlich wie bei der Dorfgemeinschaft Rannenberg oder der Feuerwehrkameradschaft Hattendorf, an", so Bürgermeister Priemer in der Sitzung. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Hans-Jürgen Bethge, unterstrich noch einmal die Notwendigkeit und erinnerte an den politisch erklärten Willen aller Ratsmitglieder, alle Feuerwehrhäuser umzurüsten. Friedrich Gärling (CDU) hatte allerdings einige "Bauchschmerzen" bei der Kostenaufstellung, denn die Sanierungsmaßnahmen in den anderen Häusern lagen weit unter der jetzigen Investition. Jürgen Menke von der WGA sieht in der gemeinsamen Nutzung des Schulungsraumes mit der Dorfgemeinschaft einen vernünftigen zukunftsorientierten Ansatz. Ein Neubau, wie in der CDU-Fraktionsvorsitzende Heinrich-Jürgen Ebeling anregte, kommt allein aus Kostengründen nicht infrage. "Bei 400 Quadratmeter umbautem Raum zu Kosten von rund 1.000 Euro pro Quadratmeter kann sich jeder ausrechnen, was der Bau uns Kosten würde", so Thomas Priemer, der das notwendige Grundstück noch nicht eingerechnet hat. Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold gehört natürlich ebenfalls zu den Befürwortern des Umbaues, weil aus seiner Sicht die Pläne nun schon seit Jahren in der Schublade liegen. "Wir sollten jetzt etwas Vernünftiges machen, zumal die Kameradschaft tatkräftig mit anpacken will". Foto: tt

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