LAUENAU (al). Besucher der Lauenauer St. Lukas-Kirche können künftig noch mehr persönlichen Nutzen aus dem sonntäglichen Gottesdienst ziehen. Kathrin Ehrig bietet eine Stunde vor Beginn eine Meditation an. Die Übungsleiterin, die mehrere Lizenzen in fernöstlicher Kunst besitzt, will zu "Za-Zen" einladen – dem "Sitzen in Versenkung".
Nach Tai Chi und Qigong will Kathrin Ehrig mit Za-Zen eine weitere fernöstliche Meditation anbieten.
Erster Termin ist am kommenden Sonntag, 30. November, um 17 Uhr im Gemeindehaus, eine Stunde vor dem Abendgottesdienst.
Für Ehrig gibt es viele Gründe, dem Gottesdienstbesuch gewissermaßen eine einstündige Vorbereitung zu gönnen. Es sei die innere Einstellung, zur Ruhe zu kommen: "Viele Menschen können doch Stille über einen langen Zeitraum gar nicht mehr aushalten." Ihnen will sie ebenso helfen wie den Gläubigen, die mit dem Kirchgang Geborgenheit finden oder Alltagsballast abwerfen wollen: "Za-Zen ist der beste Weg dafür."
Die japanische Meditationskunst stammt aus dem Buddhismus. Doch das ist für Ehrig kein Hindernis: Allen Religionen sei gleich, Menschen Stille und Frieden zu bieten und Ängste vor der Zukunft auszuschalten. So könne Za-Zen auch suchenden Christen eine wichtige Hilfe sein.
Dass Ehrigs Angebot nun gerade auf den erste Adventssonntag fällt, kommt nicht von ungefähr: Ein neues Kirchenjahr beginnt. Und in diesem will die Übungsleiterin einmal im Monat weitere Meditationseinheiten anbieten – jeweils eine Stunde vor dem Sonntagsgottesdienst. Wer mitmachen möchte, sollte eine dicke Decke, dicke Kissen als Polster oder - falls vorhanden - eine Mediationsbank mitbringen: Die Teilnehmer sitzen auf dem Boden.
Ehrigs Angebot ist kostenlos. Es sind auch keine Vorkenntnisse erforderlich. Aber sie weiß, dass etliche Teilnehmer aus ihren ebenfalls in Lauenau abgehaltenen "Tai Chi"- und "Qigong"-Kursen sich diese weitere Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen. Wer noch mehr wissen möchte, kann sich unter (05043) 401443 informieren. Dann beschreibt die Leiterin auch den ungefähren Ablauf der gemeinsamen Dreiviertelstunde im Gemeindehaus. Foto: al