HÜLSEDE (al). Die Volksbank Bad Münder hätte den Zeitpunkt für ihre im Zweijahresrhythmus stattfindenden Ortsversammlung nicht besser wählen können.
Als sie jetzt die Mitglieder im Raum Hülsede und Messenkamp einlud, galt das besondere Interesse der weltweiten Finanzkrise. Vorstandsmitglied Stefan Markwirth zeigte sich für sein Unternehmen davon unbeeindruckt: Gerade Volks- und Raiffeisenbanken seien am wenigsten von den Turbulenzen betroffen. Sein Rat an die Anwesenden: Sie sollen auch weiterhin ihr Geld nur in kompetente Hände geben.
Dennoch bekommt auch das hiesige Geldinstitut die Veränderungen des Markts und der Kundengewohnheiten zu spüren. Zwar stiegen im Geschäftsjahr entsprechend dem bankweiten Trend auch die Mitgliederzahlen im hiesigen Filialbereich noch einmal leicht auf zuletzt 1427 an; doch in 2008 folgte ein deutlicher Rückgang auf momentan 1403. Prozentual noch deutlicher fiel das Minus in der Region Altenhagen I/Hachmühlen aus.
Trotzdem wurde mehr gespart – und neuerdings auch wieder mehr Darlehen in Anspruch genommen.
In 2008 stehen im Raum Hülsede den Einlagen von 24,4 Millionen Euro (2007: 22,7) Ausleihungen von 16,1 Millionen Euro (15,2) gegenüber. Eine im Vergleich kleine Summe hatte der Bankvorstand dem Hülseder Musikverein mitgebracht: Harald Schmidt nahm für seine Gemeinschaft eine Spende in Höhe von 400 Euro aus Erlösen des Gewinnsparens entgegen.
Strahlende Gesichter gab es auch beim Auftritt der Komödiantin "Auguste", die schon bei einem ersten Besuch vor zwei Jahren für viel Gelächter gesorgt hatte.
Langer Beifall galt dem scheidenden Bankdirektor Jürgen Sander. Er scheidet nach 20-jähriger Tätigkeit demnächst aus Altersgründen aus und sprach deshalb jetzt zum letzten Mal offiziell vor den Hülseder Mitgliedern.
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Jürgen Sander tritt aus Altersgründen in den Ruhestand.