1. Kulturfreunde lachen sich "gesund"

    Olaf Schrage zitiert Heiter-Humorvolles aus der Weltliteratur

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    AUETAL (tt). Eigentlich wollte Olaf Schrage Lehrer und Theologe werden, doch dann hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Obernkirchener tourt als Rezitator durch die Lande und war jetzt Gast im Kulturverein Auetal. Der Spiegelsaal der "Alten Molkerei" war mit 40 Gästen gut besucht, die alle gespannt waren, was denn Olaf Schrage Heiter-Humorvolles aus der Weltliteratur mitgebracht hatte. Sein Programm hatte den vielversprechenden Titel: "Lachen ist gesund". Und er stieg auch gleich ein in die Klassiker der Unterhaltung und erzählte skurriles aus dem Alltag und berichtete von Missverständnissen und Merkwürdigkeiten. Alles nachzulesen bei Heinrich Heine, Wilhelm Busch, Kurt Tucholsky oder Hans-Dieter Hüsch. Hinreißend der "Alptraum" von István Örkény oder die "Männerzeitschriften" von Harald Schmidt. Der Entertainer der Unterhaltung prangert dort das Missverhältnis der zahlreichen Zeitschriften für Frauen und die wenigen Magazine für Männer an. Bei dieser Gelegenheit stellte Olaf Schrage erfreut fest, dass unter den Besuchern in der "Alten Molkerei" auch mehrere Männer anwesend waren "Meistens lese ich vor einem Kreis Frauen, die zu meinen Veranstaltungen kommen". Schlag auf Schlag ging es weiter mit Gedichten von Christian Morgenstern und Ringelnatz und von einem merkwürdigen Schaf, das sich einmal schwer "gehen ließ". Olaf Schrage verstand es, eine Mischung aus bekannten und weniger bekannten Autoren zu finden, die das Leben von der heiteren Seite betrachten. Es war ein angenehmer Abend für die Besucher und eine Bestätigung für den Kulturverein, mit dem Rezitator eine "er-lesene" Stunde zu verbringen. Olaf Schrage, der zurzeit nur durch "Mundpropaganda" seine Termine belegt, nutzt jegliche Art von Veranstaltungen, um seine Lesungen abzuhalten. Dabei geht er auf die Wünsche der Veranstalter ein. "Ich habe selbst eine große Auswahl an Literatur oder weiß, wo ich Passendes finde", so Schrage, der bei Geburtstagen, Jubiläen oder kulturellen Veranstaltungen sein Publikum findet. Foto: tt

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