1. CDU fordert von Stadtwerken: "Die Gaspreise senken!"

    Zeitverzug der sinkenden Kosten weitergeben

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    RINTELN (ste). Mit der Kostenentwicklung auf den Energiemärkten und den gestiegenen Gaspreisen hat sich jetzt der CDU Stadtverband Rinteln beschäftigt. Dabei fiel auf, dass die Stadtwerke Rinteln im Juli dieses Jahres eine 30-prozentige Gaspreiserhöhung angekündigt hatten. "Die Begründung", so Sebastian Westphal für die CDU, "lieferte das städtische Gasversorgungsunternehmen natürlich seinen Kunden gleich schriftlich mit: Die hohen Ölpreise sind dafür verantwortlich, denn der Gaspreis sei an den Ölpreis gekoppelt."

    Diese Begründung sei soweit auch korrekt, schreibt Westphal in einer Pressemitteilung. Verwundert sei man nun in der CDU Rinteln, da der Ölpreis fällt und seit Juli mehr als halbiert hat, dass der Gaspreis nicht entsprechend reagiere.

    Der Gaspreis wird sich über kurz oder lang wieder auf einem niedrigeren Niveau bewegen, versicherte Stadtwerke-Chef Jürgen Peterson.

    Nach Ansicht der CDU sollten die Stadtwerke Rinteln ihre Preispolitik dringend überdenken und angesichts der gesunkenen Ölpreise ihre Gaspreiserhöhung rückgängig machen. Durch den Zusammenhang zwischen Gas- und Ölpreisen scheint dieser Schritt nicht nur sinnvoll, sondern auch logisch zu sein.

    Die CDU Rinteln sieht sonst die Gefahr der Kundenabwanderung vom städtischen Gasversorger zu anderen Anbietern, die bereits jetzt schon günstigere Tarife anbieten.

    Stadtwerke-Chef Jürgen Peterson teilte auf telefonische Nachfrage dem SW mit, dass in der Gaspreisentwicklung, die, wie von der CDU genannt, an den Ölpreis gekoppelt ist, bei den Stadtwerken und ihren Lieferanten eine Zeitverzögerung eingebaut ist; sowohl bei steigenden Preisen, dann hängen die Gaspreise dem Ölpreis hinterher, als auch bei fallenden Preisen, dann sind die Gaspreise noch eine Zeitlang hoch, obwohl das Öl billiger ist.

    Sobald diese Zeitverzögerung verstrichen ist, werden die Gaspreise nach Petersons Auskunft sinken. Würden die Stadtwerke jetzt den Gaspreis schon senken, würde sich das negativ auf die Bilanz auswirken, da die Stadtwerke selbst noch den höheren Bezugspreis für Gas zahlen müssen. Doch Peterson versicherte: "Sobald es möglich ist, werden wir die Preise nach unten korrigieren; ganz im Sinne unserer Kunden!" Foto: ste

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