AUETAL-REHREN (tt). Seit über 20 Jahren wird im Auetal die "Geburtstagsaktion" für Neubürger durchgeführt. Die Gemeinde, der NABU und die Sparkasse teilen sich die Kosten für stämmige Obst- und heimische Laubbäume, die sie im November an die Neugeborenen eines Kalenderjahres überreichen. In den seltenen Fällen kommen diese jungen Erdenbürger selbst, um ihren "Stammbaum" in Empfang zu nehmen. Es waren mehr die Eltern, Großeltern oder Paten der Kinder, die auf dem NABU-Gelände des Auetaler Ortsvereins in der Rehrener Ortheide die Bäume entgegen nahmen. Mit der Geburtsanzeige bekommen die Eltern einen Gutschein mit der Bitte, ihren Baumwunsch zu äußern, damit der NABU die Bäume von einer Baumschule besorgen kann. In diesem Jahr mussten die Naturschützer für 30 Kinder einen Baum aussuchen. Renner war die Kirsche, die gleich neun Mal gewünscht wurde. Danach waren Apfel- und Birnbäume, aber auch verschiedene Ahornsorten, Eichen und Sommerlinden gefragt. Gerd Meier vom NABU hat einmal hochgerechnet: im Schnitt jedes Jahr 30 Bäume macht in 20 Jahren 600 Bäume, die zum Teil schon reichlich Schatten spenden, weil sie eine stattliche Größe erreicht haben. "Wir haben auch schon die ersten Mütter, die als Kind selbst einen Baum bekommen haben und jetzt für ihr eigenes Kind einen Baum pflanzen wollen", so der Vorsitzende des NABU Auetal, Rolf Wittmann, der sich immer wieder freut, dass diese Gemeinschaftsaktion von den Bürgern gut angenommen wird und die Natur davon profitiert. Foto: tt
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Nabu verschenkt 600 Bäume Auetaler bekommen zur Geburt ihren "Stammbaum" / "Renner" ist die Kirsche
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