1. Auch "Leo" wagt sich kühn aufs glatte Eis

    Lauenaus Wintersportsaison beginnt mit über tausend Besuchern / Start in 180 Betriebstage mit buntem Programm

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    LAUENAU (al). Einen verheißungsvollen Auftakt hat die neue Saison in der Lauenauer Eissporthalle genommen. Mehr als tausend Besucher säumten die 900 Quadratmeter große Fläche, als mit einer Eisrevue der Start in die nächsten 108 Betriebstage markiert wurde. Etliche hatten bereits ihre Schlittschuhe dabei, warteten aber geduldig bis zum Ende der Darbietungen. Zunächst gehörte das Eis den jungen Talenten vom ESC Wedemark und einer Gruppe hiesiger Mädchen und Jungen, die als "Cool Kids" schon wiederholt ihr Können präsentiert haben. Und natürlich den Majoretten des Fanfarencorps Antendorf. Doch für deren Tanzschritte auf dem Eis hatten Helfer extra eine breite Matte ausgelegt.

    Publikumsliebling in Lauenau: "Scorpi", das Maskottchen der hannoverschen Eishockeyprofis.

    Junge Talente aus der Wedemark treten als Pinguine auf.

    Geduldig warten die ersten Besucher das Ende der Eisrevue ab.

    Ganz cool auf dem Eis: die Lauenauer "Cool Kids".

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    Nach der Revue füllte sich die Eisfläche im Nu mit vielen Schlittschuhläufern

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    Eistanz beim Abba-Medley.

    Selbst der aus Stadthagen stammende Moderator Helmut Machule staunte nicht schlecht über die Gegebenheiten der wohl ungewöhnlichsten Sportstätte in der Region. Sie dürfte noch bis zum 22. Februar zum Magnet für viele Besucher aus nah und fern sein. "Ich muss nun nicht mehr hundert Kilometer bis zur nächsten Eisbahn fahren", freute sich ein junger Mann aus Bad Münder. Vor allem Lauenauer Sprösslinge bemerkten, dass "endlich die lange Wartezeit vorbei" ist.

    Kaum registrierten sie die Hinweise des Vorsitzenden der "Lauenauer Runde", Heyno Garbe. Unermüdlich weist dieser darauf hin, dass die für die hiesige Halle festgelegten sozialverträglichen Preise nur durch das ehrenamtliche Engagement vieler freiwilliger Helfer möglich seien. Und er lobte den erstmals bei einer Saisoneröffnung nicht anwesenden Messenkämper Unternehmer Eckhard Anderten, der die technische Voraussetzungen geschaffen hatte: "Ohne ihn würde es das hier nicht geben."

    Dass die Einrichtung mit viel Farbe und Lichtspielereien weiter vervollkommnet worden sei, ließ Garbe nicht unerwähnt. Auch auf die soeben installierte ehemalige Bahnhofsuhr wies er hin: "Das Eislaufen ist jedoch weiterhin ohne jede Zeitbegrenzung möglich."

    Bürgermeister Heinz Laufmöller beschränkte sich darauf, "eine tolle Saison" zu wünschen. Und statt dem sonst stets präsenten Schaumburger Kreischefs Heinz-Gerhard Schöttelndreier griff diesmal der Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy das Mikrofon. Den Landrat könne er allerdings nicht ersetzen, befand er, "ich kann nicht so gut Schlittschuhlaufen".

    Das Showprogramm teilten sich die 26 Mädchen und Jungen aus der Wedemark. Trainerin Katja Bögelsack ließ sie als Pinguine und als Hexen ihre Kurven ziehen. Ein Abba-Medley begleitete das akrobatische wie farbenfrohe Finale. Und dann hatte auch noch "Scorpi" seinen Auftritt, das Maskottchen der hannoverschen Eislaufprofis. Die "Cool Kids" standen nicht nach: Ein knappes Dutzend Jugendliche betreut Oliver Pfeiffer, der in Choreografin Barbara Schüller neue Unterstützung gefunden hat. Die hiesigen Schlittschuhfans wirbelten so gekonnt über das Eis, als würden sie schon das ganze Jahr geübt haben und nicht erst seit wenigen Tagen. Unter ihnen befand sich auch "Leo", die Werbefigur zum 950-jährigen Fleckenjubiläum in 2009. In diesem Kostüm steckte Tim Steinbrücker und erntete viel Beifall.

    Nach rund eineinhalb Stunden aber wurden vor allem die jungen Zuschauer recht ungeduldig. In dichten Trauben warteten sie an der Kasse nur darauf, endlich aufs Eis gelassen zu werden. Schließlich wurde an diesem Abend noch kein Eintritt erhoben. Doch die Tageskarte für drei Euro oder das Saisonticket für 50 Euro schreckte nicht ab: Bereits am vergangenen Wochenende herrschte tüchtig Betrieb. Foto: al

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