LANDKREIS (LA).Nur fünf Monate nach seiner Wahl im Juni ist der Präsident des Niedersächsischen Tischtennisverbandes (TTVN), Udo Bade, zurückgetreten. Offiziell führte der 53-jährige persönliche und berufliche Gründe für den Rücktritt an. Tatsächlich dürfte Bade vor den fortwährenden unterschiedlichen persönlichen Anfeindungen, unter anderen aus dem Lager des Vorgängers Heinz Böhne, kapituliert haben. Allerdings wurden auch Unregelmäßigkeiten seinerseits im eigenen Verein, dem MTV Tostedt bekannt, die mit für seinen Rücktritt als Verbandspräsident aussgeschlaggebend sein dürften.
Bis zu einem im Januar 2009 einzuberufenden außerordentlichen Verbandstag verständigte sich der Vorstand des TTVN darauf, Joachim Pförtner, Vizepräsident für Bildung und Lehre, als Sprecher einzusetzen, um den Verband bis zu einer Neubesetzung des Amtes nach außen zu vertreten. Hinter vorgehaltener Hand wird Vorgänger Heinz Böhne (TS Rusbend) als einer der Kandidaten für die Nachfolge gehandelt. "Grundsätzlich wäre ich bereit das Amt wieder zu übernehmen. Bislang habe ich gut mit dem Team zusammen gearbeitet und die Hauptamtlichen aus der Geschäftsstelle werden in jedem Fall dafür sein", sagte Heinz Böhne auf Anfrage unserer Zeitung. Allerdings sei er bislang noch nicht vom Vorstand des TTVN dazu gefragt worden.
Einig ist sich der TTVN-Vorstand darüber, dass es im Sinne des Verbandes bei einer Neuwahl nicht zu einer ähnlichen Kampfabstimmung wie bei der Wahl Bades kommen darf, sondern der neue Präsident eine breite Basis der niedersächsischen Vereine finden müsse. Foto: LA