LANDKREIS (ro). Bisher dominiert die HSG Schaumburg Nord die Landesliga klar. Das Unternehmen Aufstieg läuft unbeirrt auf Kurs. Selbst personelle Rückschläge verdaut der Kader bestens. Trainer Claas Wittenberg kann sich da im Fundus gestandener Ex-Oberligaspieler bedienen. So wirkten am letzten Spieltag Holger Bartels und Torhüter Thomas Bartke erstmals in der HSG-Erstgarnitur mit. Heraus sprang ein klarer 33:23-Heimerfolg über das Mittelfeldteam SV Söhre. Der schärfste Konkurrent im Titelrennen, die HSG Nienburg patzte bei der HSG Langenhagen durch ein 35:35. Weiter auf den Fersen ist der HSG aber der noch ungeschlagene Aufsteiger SV Eintracht Salzdetfurth. Lediglich zwei Unentschieden leistete sich der Neuling auf der Fehlerseite.
Den Erfolgsweg will die HSG auch im Derby am Sonnabend, 19 Uhr, gegen den VfL Stadthagen in der Sporthalle Waltringhausen ungebrochen fortsetzen. Die Aussichten sind bestens. Der VfL konnte bisher noch nicht an die Form der Vorjahre anknüpfen. Mit zwei Siegen in Folge (Söhre, TB Stöcken) vermochten sich die Kreisstädter zwar von den Abstiegsplätzen lösen, aber bisher deutet alles auf einen noch langwierigen Abstiegskampf hin. Vor allen Dingen in der Abwehr fehlt es bisher an der Abstimmung. So erzielte zuletzt Torjäger Oliver Kruschewski von der TB Stöcken allein 16 Treffer. Erst als das Team offensiv mit zwei Vorgezogenen agierte, kippte die Partie noch zugunsten des VfL. Mit Pfiffigkeit und einer guten Taktik wollen die VfL-Mannen nun auch im Duell beim Spitzenreiter bestehen. Irgendwie zeigte die HSG in diesem Derby in den letzten Jahren immer Anfälligkeiten. Die Partie wird zeigen, ob wirklich alle "Altlasten" abgeschüttelt sind.
Munter mischt bisher die Reserve des TSV Barsinghausen II mit. Sonnabend, 19.45 Uhr, stellt sich der Tabellenzweite SV Eintracht Salzdethfurth in der Glück-Auf-Halle vor. Nach der Auswärtsschlappe beim TSV Anderten II wollen sich die Reuther-Schützlinge vor eigenem Publikum nun in einer besseren Form zeigen und dem Spitzenreiter gehörig Paroli bieten.