1. Eine "Perle im Weserbergland" Nach nur siebenmonatiger Bauzeit Rannenberger Straße offiziell eingeweiht

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RANNENBERG (tt). Fast das gesamte Dorf war auf den Beinen, als nach nur siebenmonatiger Bauzeit die komplett sanierte Rannenberger Straße offiziell eingeweiht wurde. Auetals Bürgermeister Thomas Priemer und Ortsvorsteher Heinrich Wente durchschnitten das quer über die Straße gezogene Band und gaben symbolisch die Straße wieder frei. Nach dem Festakt ging es über den neuen "Boulevard" zum Dorfgemeinschaftshaus, wo das Ereignis kräftig gefeiert wurde. "Fast acht Jahre nach Aufnahme Rannenbergs in das Dorferneuerungsprogramm ist nun endlich die letzte und größte Maßnahme abgeschlossen", so Heinrich Wente in seiner Ansprache. Zunächst waren im Rahmen der Dorferneuerung das Dorfgemeinschaftshaus und vier kleinere Straßenzüge saniert worden. Nach Abschluss dieser Arbeiten im Jahr 2005 sollte es eigentlich nahtlos mit der Rannenberger Straße weitergehen. Doch aus finanziellen Gründen wurde der Baubeginn in das Jahr 2006 und dann weiter nach 2007 verschoben. "Nach vielen Telefonaten mit dem Amt für Landentwicklung kam schließlich Ende August 2007 der erlösende Startschuss", erinnerte sich Wente. Allerdings waren sich der Arbeitskreis Dorferneuerung Rannenberg und die Gemeinde Auetal einig, dass man eine Winterbaustelle vermeiden wollte und so wurde der Baubeginn auf das Frühjahr 2008 verschoben. Anfang März rückte die Kanalbaukolonne der Firma NN-Bau aus Hessisch Oldendorf an, die im Oberdorf mit der Verlegung des Regenwasserkanals begann. Danach ging es im Unterdorf weiter. Einige Wochen nach Baubeginn kam die Pflasterkolonne hinzu, die im Unterdorf mit dem Verlegen der Gosse begann.

    Gleich zu Beginn der Bauarbeiten vereinbarten die Verantwortlichen, sich regelmäßig zu treffen, um direkt auf der Baustelle auftretende Fragen zu klären. Regelmäßig mittwochs trafen sich Planer Ralf Ottermann, die Ingenieure Carsten Winkler (NN-Bau), Friedhelm Liwack von der Gemeinde und Ortsvorsteher Heinrich Wente. "Dass diese Treffen sinnvoll waren, beweisen die zahlreichen Fragen der Anlieger, die aber komplett gelöst werden konnten", so Wente. Ein vielfaches Problem war die Angst vor Hochwasser.

    Durch den Hocheinbau der Straße waren viele Anlieger besorgt, dass Wasser auf ihre Grundstücke fließen könnte. "Doch dieses Problem und zahlreiche andere Fragen konnten direkt geregelt werden", so Wente weiter. "Wenn es nicht das so genannte Jahrhunderthochwasser gibt, dürften die Gossen und Gullis so dimensioniert sein, dass es keine Probleme gibt."

    Wente lobte im Nachhinein die zügigen Arbeiten, die abschnittsweise und für die Anlieger in erträglicher Form durchgeführt wurden.

    Der Wasserverband Nordschaumburg nutzte den Straßenausbau, um in Teilbereichen Wasserleitungen zu sanieren oder neu zu verlegen. Insgesamt hat der Verband dafür 90.000 Euro investiert. "Das Großprojekt konnte nur mit Unterstützung der EU-Mittel und einer intakten Dorfgemeinschaft, die die Dorferneuerung über acht Jahre begleitet hat, so erfolgreich beendet werden", lobte Bürgermeister Priemer. Aktive Dorfgemeinschaften seien im Auetal immer förderfähig. "Rannenberg ist zu einer Perle im Weserbergland geworden", so Priemer. Foto: tt

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an