EILSEN (hb/m). "Ich bin für weitere zwei Jahre bereit", erklärte Friedrich Feick und wurde für weitere zwei Jahre als Vorsitzender des CDU-Samtgemeindeverbandes Eilsen gewählt.
Feick, der zudem seit 1996 ununterbrochen im Kreisvorstand der CDU vertreten ist, erhielt auf der Mitgliederversammlung der CDU im Haus des Gastes 15 von 16 abgegebenen Stimmen. Ebenfalls wiedergewählt wurden Barbara Wömpner (stellvertretende Vorsitzende), Fritz Lohmann (Schatzmeister) und Dieter Gutzeit (Schriftführer).
"Das politische Umfeld ist für unsere CDU gut, in Meinungsumfragen liegen wir deutlich vorn", meinte Christopher Wuttke, der Bundestagskandidat der CDU, der sich in Bad Eilsen vorstellte. Die Finanzkrise sei schwierig, die Partei befinde sich aber in der guten Situation, mit Burkhard Balz und ihm zwei Kandidaten zu haben, die mit diesem "Monstrum" umgehen können – "einen erfahrenen Bankmanager und einen erfahrenen mittelständischen Unternehmer".
Christopher Wuttke: "Ich kann auf dieser Klaviatur spielen, weiß aber nicht, ober der SPD-Kandidat damit Erfahrung hat."
Er habe das Gefühl, so Wuttke, der einzige Bundestagskandidat zu sein, der mit den Bürgern spreche. Edathy fliege mit Steinmeier nach Indien, tafele mit dem italienischen Botschafter und begleite Franz Müntefering zum Bockbieranstich. "Wer ist im Laden?", habe sein verstorbener Vater in solchen Situationen immer gefragt. "Wer kümmert sich um die Leute, die nicht SPD-Vorsitzender sind?", so Wuttkes rhetorische Frage. "Ich bin der einzige Schaumburger, der in den Bundestag einziehen kann und möchte nach dem großen Sieg in der CDU das Mandat direkt gewinnen", erklärte Wuttke mit großem Selbstbewusstsein.
Burkhard Balz aus Stadthagen wurde als CDU-Kandidat des Wahlbezirks Hannover für die Europawahl im nächsten Jahr vorgestellt. Der Bankangestellte sprach aber mehr über "Finanzmarkt-Probleme", "großzügiges Rettungspaket", "Vertrauensverlust der Banken", "bewegte Zeiten", "Gier der Kunden" als über Europa-Themen.
Die CDU sei eine "gut aufgestellte" Partei. Die Chancen seien nicht schlecht, "dass beide Kandidaten ins Parlament einziehen". Balz will beobachtet haben, dass die SPD im Kreistag damit beschäftigt ist, sich über ihren Kandidaten für die Landratswahl in 2010 Gedanken zu machen. Die Kreis-CDU könne schnell einen Kandidaten aufstellen.
Balz empfahl den Schaumburgern, bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr "klug zu wählen, so dass Wuttke direkt und Edathy über die Liste in den Bundestag einziehen". Edathy werde mit Sicherheit einen Listenplatz bei der SPD bekommen, der "reichen wird", während Wuttke das Mandat "wahrscheinlich direkt gewinnen muss". Foto: hb/m