1. Wie spart man sinnvoll Energie und schützt dabei das Klima?

    Stadtwerke und viele kompetente Unternehmen aus der Region informieren gemeinsam

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    RINTELN (ste). "Erneuerbare Energien, Klimaschutz und CO2-Einsparung stehen mit einem hohen Stellenwert im Focus unserer Gesellschaft", betonte Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz bei der Eröffnung des Informationstages "Energiesparen" auf dem Gelände der Stadtwerke. Und Buchholz weiter: "Die Stadt Rinteln und die Stadtwerke stehen hier zu ihrer Verantwortung für den Klimaschutz und engagieren sich für eine umweltgerechte Energieversorgung vor Ort und für den Klimaschutz!"

    Daher, so der Bürgermeister, habe man im Frühjahr 2005 in Rinteln ein Klimaschutzbündnis aus Stadt, Stadtwerke, Solargemeinschaft und Naturschutzbund geschlossen, dessen Ziel es sein soll, den Klimaschutz in der Stadt Rinteln als gesellschaftliche Aufgabe zu etablieren und ihm damit ein besonderes Gewicht zu geben. Erste Erfolge konnten bereits erzielt werden. So versehen zehn Blockheizkraftwerke, 94 Photovoltaikanlagen, zwei Windkraftanlagen, eine Wasserkraftanlage und zwei Biogasanlagen ihren Dienst und speisen mit 2.777 kW rund 6.230.000 kWh in das Netz ein. Rund 1.150 Haushalte können damit von in Rinteln erzeugter regenerativer Energie versorgt werden.

    Eine Einsparung von immerhin etwa 1.870 Tonnen CO2 im Jahr.

    Beim Info-Tag bei den Stadtwerken präsentierten sich daher heimische Handwerksbetriebe zusammen mit den Stadtwerken und der Raiffeisen-Landbund An- und Verkaufsgenossenschaft und zeigten unter anderem moderne und innovative Heiztechniken sowie die Nutzung regenerativer Energien.

    Unter ihnen die Firma Wolter-Bau mit ökologischen Dämm- und Verbundsystemen, ein Info-Stand über die Möglichkeiten des "Giese-Kessels" als Blockheizkraftwerk, der Raiffeisen-Landbund mit Pellets und einem nagelneuen Flüssiggas-Tankzug und die Firma Mazda Niederdorff mit Gas-Fahrzeugen der neuesten Generation. Bei Niederdorff wird in absehbarer Zeit eine neue Flüssiggastankstelle in Westendorf in Zusammenarbeit mit den Rintelner Stadtwerken errichtet.

    Die Sparkasse und die Volksbank informierten an eigenen Ständen über zinsgünstige Darlehen für Energiesparmaßnahmen sowie über Förderprogramme, Firma Ackmann stellte die neuen und innovativen Solarhybrid Kollektoren vor, die Photovoltaik mit Solarthermie verbinden. Der Ökotec-Partnerkreis zeigte innovative Heiztechniken, Elco intelligente Steuerungen und Kollektoren, der Malerbetrieb Gödecke präsentierte Außenputze und Verbundsysteme und Ingo Gödecke zeigte, dass Styropor keinesfalls dem Haus eine luftdichte Hülle verpasst.

    Aus der Schornsteinfegerinnung war zu hören, dass der Beruf wieder rußiger wird, da immer mehr Haushalte Holz in Kaminöfen zufeuern und außerdem zeigten die Firmen Schultheiß, Caselitz, Wieggrebe, Elektro Rein, Elektro Fritz, Dach- und Holzbau Schwertfeger sowie die Tischlerei Altfeld, was sie alles an Energiespaßmaßnahmen zu bieten haben.

    Für die Stadtwerke selbst, so deren Chef Jürgen Peterson, sind Energiesparmaßnahmen zwar unter dem Strich möglicherweise ein Minusgeschäft; aber: "Wir sehen uns als Stadtwerke auch der Umwelt und unseren Nachkommen verpflichtet und müssen Dinge fördern, die sinnvoll sind!" Wenn dann beispielsweise ein Giese-Kessel mit Gas der Stadtwerke betrieben werde und dafür Strom in das Netz einspeise, hätten beide Seiten einen Vorteil. Foto: ste

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