REGION (ro). Sturz auf Platz acht. Die SG Hohnhorst/Haste verdaddelt in der Oberliga mehr und mehr eine gute Ausgangsposition. Nach der tollen Partie gegen den Spitzenreiter MTV Eintracht Post Celle findet das Team nicht mehr in die gleiche Erfolgsspur zurück. Trotzdem ist die Spitze noch im Blick bei erst fünf Minuspunkten. Die Festigung dieser Blickrichtung verlangt nun aber nach deutlich besseren Leistungen. Der Gegner am Sonnabend ist erneut von der schwereren Kategorie. Die TS Großburgwedel erwartet die SG am Sonnabend, 19 Uhr, im Schulzentrum Burgwedel. Die TS gewann am letzten Spieltag ganz knapp auswärts beim Schlusslicht TSV Barsinghausen. Die SG hingegen unterlag gegen den Erzrivalen MTV Großenheidorn auf eigenem Parkett mit 25:28. Die SG-Spieler zeigten dabei wieder Konzentrationsmängel. Die Fehlerquote pendelte in indiskutable Höhen, zudem versiebten die Angreifer zu viele glasklare Möglichkeiten. Einen echten Bruch im Aufbauspiel erzeugte die erneute Zwangspause von Martin Engel.
Der Mittelmann lenkte das Spiel, ehe er wegen Schmerzen in seinem operierten Handgelenk auf der Wechselbank Platz nahm. Das große Manko der SG ist der fehlende Mannschaftsgeist. Die individuelle Stärke der Angreifer ist durchaus vorhanden. Nun obliegt es Trainer Marc Siegesmund diese Hände auch taktisch an den gleichen Strick zu bringen, zwecks Erfüllung der taktischen Vorgaben. Vielleicht ist dieser kleine Einbruch zum frühen Saisonzeitpunkt sogar vorteilhaft, falls die Spieler daraus die richtigen Lehren ziehen. Zwei Punkte aus Großburgwedel würden schon eine kleine Beruhigung bringen. Ein Kurs wäre wieder erkennbar.
Es bleibt dabei: Der TSV Barsinghausen gewinnt erneut nicht. Immerhin sprang aber ein Punktgewinn beim 32:32 gegen die HSG Northeim heraus. Es lief anfangs recht gut für den TSV. Erst nach einer 18:17-Pausenführung häuften sich Unachtsamkeiten. Mittels viel Tempo straften die Gäste diese Nachlässigkeiten mit einer 25:21-Führung in der 40. Minute. Eine putzmuntere Endphase begeisterte die Zuschauer. 32:30 führten die TSV-Mannen. Der erste Sieg lag in greifbarer Nähe. Unachtsamkeiten brachten das Team aber um den verdienten Lohn einer tollen kämpferischen Einstellung. Diese gute Moral wird der Mannschaft beim TSV Burgdorf II (Sonntag, 17 Uhr) wohl wenig nutzen. Die TSV-Reserve strebt den Aufstieg an und wird auf diesem Weg nichts auf dem eigenen Parkett anbrennen lassen. Zudem erlitt das Team beim 28:32 die zweite Niederlage bei der HG Rosdorf-Grone. Vor eigenem Publikum will das Team nun diese Scharte wieder ausmerzen.