1. Neue Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung

    Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt kann funktionieren

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    HANNOVER/BAD PYRMONT. Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Karl Finke, hat Mara Djuric zu ihrem Arbeitsplatz im Pflegewohnheim St. Laurentius in Bad Pyrmont gratuliert. Djuric, die bisher in einer Werkstatt für behinderte Menschen der Paritätischen Gesellschaft Behindertenhilfe Stadthagen (PGB) gearbeitet hat, gehört zu den ersten Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen, die durch das Budget für Arbeit erfolgreich in ein Beschäftigungsverhältnis vermittelt worden sind. Sie unterstützt das Pflegeheim bei der Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner.

    Die PGB Stadthagen habe ihren Auftrag, behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten, auch bei Mara Djuric ernst genommen, sagte Finke. Sie sei in dem Pflegewohnheim am 1. Oktober vergangenen Jahres auf einen so genannten Außenarbeitsplatz vermittelt worden. Da der Heimleiter, Martin Schink, mit den Leistungen von Mara Djuric sehr zufrieden gewesen sei, habe er sie jetzt in ein Arbeitsverhältnis nach dem niedersächsischen Modell des Budgets für Arbeit übernommen.

    Nach diesem Modell können Menschen, die in der Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt sind, die Kosten für ihren Werkstattplatz mit zu einem Arbeitgeber nehmen, wenn sie mit ihm einen Arbeitsvertrag abschließen. "Wir wollen, die Wahlfreiheit von Menschen mit Behinderungen ausweiten und ihre Teilhabe am Arbeitsleben verwirklichen", erläuterte Finke. Frau Djuric ist nach unseren Informationen bereits die vierte Budgetnehmerin. Sie ist ein weiterer "Mosaikstein" und belegt, dass der Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt funktionieren kann", so der Landesbeauftragte. "Ich wünsche Frau Djuric und allen anderen Budgetnehmerinnen und Budgetnehmern viel Erfolg und Freude an ihren Arbeitsstellen. Ihre positiven Beispiele sollten auch anderen Menschen mit Behinderungen Mut machen, mit Unterstützung ihrer Werkstätten oder des Integrationsfachdienstes den Weg in die Wirtschaft zu suchen", sagte Karl Finke.

    Wer Fragen zum "Budget für Arbeit", kann sich an den Referenten des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Detlev Jähnert, wenden. Telefon: (0511) 120 - 4008, E-Mail: Detlev.Jaehnert@ms.niedersachsen.de

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