LAUENHAGEN / HAWAII (wtz). Im Oktober jeden Jahres treffen sich die 1.800 besten Triathleten der Welt zur Ironman-Weltmeisterschaft in Kona auf Hawaii. Qualifiziert haben sich die Teilnehmer aus aller Welt in verschiedenen Rennen für diese mittlerweile 30. Veranstaltung. So auch Monika Wille aus Lauenhagen, die für Luhdener SV auch in diesem Jahr dabei war.
Nach dem Schwimmen geht es auf die 180 Kilometer lange Fahrradstrecke.
Von den 1.800 Teilnehmern sind ein kleinerer Teil von etwa 150 Sportlern reine Triathlon-Profis. Alle übrigen sind die sogenannten Age-Grouper, welche in Altersklassen eingeteilt werden. Die Distanz ist für alle gleich: 3,9 Kilometer Schwimmen im Meer, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen. Der Wettbewerb muss innerhalb von 17 Stunden abgeschlossen werden. Der Start erfolgte morgens um 7.00 Uhr. "Das Schwimmen ist in der Regel noch die angenehmste Disziplin", so Monika Wille. Danach führt die Radstrecke auf dem Highway bis nach Hawaii im Norden der Insel und wieder zurück nach Kona. Die Athleten müssen bei Ihrer Fahrt durch die Lavawüste Temperaturen von über 40 Grad ertragen und kämpften mit extremem Gegenwind in beide Richtungen.
Streckenweise wurden sie von heftigen seitlichen Windböen beinahe vom Rad gefegt. Während des Marathonlaufs kühlt es ab auf etwa 30 Grad ab; jedoch erhöht sich nachmittags die Luftfeuchtigkeit deutlich.
Nichts gänzlich Unbekanntes für Monika Wille. Als amtierende Europameisterin in der Altersklasse 55 bis 59 Jahre war sie bereits zum vierten Mal in Kona am Start. Es war ihr insgesamt 13. Start über die volle Ironman-Distanz. Auch bei derart erfahrenen Athleten gibt es immer wieder unberechenbare Schwierigkeiten. So begleiteten sie während der gesamten Strecke immer wieder Magenprobleme, so dass die für die Leistung erforderliche Kohlehydrataufnahme nur unzureichend umgesetzt werden konnte. Trotzdem überquerte sie mit ihrer Start-Nummer 400 nach 13 Stunden und 21 Minuten stolz und überglücklich die Finishline auf dem Alii Drive in Kona.
Mit diesem Ergebnis war sie nur etwa eine Minute langsamer als im vergangenen Jahr. Das Ergebnis war der 8. Platz unter den 30 Teilnehmerinnen der Altersklasse 55-59. Foto: privat