1. Mehr Teamgeist als Einzelkampf

    Elf Kandidaten für das erste Jugendparlament der Samtgemeinde Nienstädt

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    HELPSEN (mr). Der Wahlkampf hat begonnen. Elf Kandidaten haben am vergangenen Mittwoch in dem Schulzentrum Helpsen ihre Ziele dargestellt, die sie im Jugendparlament der Samtgemeinde Nienstädt durchsetzen möchten. Deutlich wurde, dass sich die elf Kandidaten weniger als Konkurrenten als viel mehr als Team sehen, dass gemeinsam etwas erreichen will.

    Warten auf die Vorstellungsrunde.

    Die Kandidaten müssen sich in einer kurzen Ansprache vorstellen.

    Sieben von ihnen haben in der ersten Wahlperiode, die am 1. Dezember startet, die Möglichkeit dazu. Die Wahlen finden am 26. und 27. November in den Schulen, beziehungsweise der Samtgemeinde statt. Wahlberechtigt sind die Jugendlichen der dazugehörigen Gemeinden zwischen 14 und 17 Jahren.

    Die Motivation der Jugendlichen, sich aufstellen zu lassen, ist ähnlich. Viele von ihnen benannten, dass sie das parlamentarische Wirken kennenlernen, sich mit Ideen und Wünschen einbringen und Veränderungen bewirken möchten.

    Für mehr Freizeitangebote und allgemein für die Bedürfnisse der Jugendlichen in der Samtgemeinde werden sie sich einsetzen. Konkrete Vorstellungen wie eine neue Bushaltestelle, ein Internetcafé, ein vernünftiger Fußballplatz, die Verschönerung des "MAD-house" und ein "Fußballkäfig für Jeden" wurden benannt.

    Für die Zusammenarbeit mit den "Großen" hoffen sie auf einen respektvollen Umgang und darauf, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Die Sicherheit gab ihnen der Samtgemeindedirektor Rolf Harmening bereits in seiner Ansprache. Er bekräftigt, dass nun auch die Politiker verpflichtet seien, sich der Aufgabe zu stellen und "dass was wir ins Leben gerufen haben, nun auch mit Leben zu füllen". Vernünftige Dialoge führen und die Anliegen der Jugendlichen ernst nehmen – die Verantwortung richte sich sowohl an die Kommunalpolitiker wie auch die jungen Menschen, die in das Jugendparlament gewählt würden.

    Letztere bewiesen ihr Verantwortungsgefühl bereits damit, dass sie verkündeten, einen "üblichen" Wahlkampf nicht führen zu wollen. Zwar werde sich jeder in seiner Klasse und seinem Jahrgang vorstellen und für sich werben. Viel wichtiger als die "Einzelvermarktung" sei jedoch das gemeinsame Ziel. "Ich glaube nicht, dass man im Jugendparlament die Welt verändern kann. Aber es sind die kleinen Dinge, die es für die Jugendlichen schöner macht", so eine Kandidatin aus Südhorsten. Sich für deren Wünsche einzusetzen, das haben sich alle Kandidaten zur Aufgabe gemacht.

    Foto: mr

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