TODENMANN (ste). Die Landfrauen Rinteln-Hessisch Oldendorf sind mit einem spannenden Thema in die Wintersaison gestartet. Marc Grewohl, Heilpraktiker und Coach aus Wunstorf, stellte im Gasthaus Droste in Todenmann die Antlitzdiagnose vor - eines der ältesten Verfahren in der Medizin. Es heißt: "Das Gesicht des Menschen ist der Spiegel seiner Gesundheit und Persönlichkeit. Es zeigt dem aufmerksamen Betrachter, wie es einem Menschen geht." Der Blick des Fachmanns soll jedoch weitaus mehr daraus erkennen. Er sieht die inneren Organe in bestimmten Gesichtszonen abgebildet und kann entsprechende Rückschlüsse ziehen. Jedes Organ des menschlichen Körpers symbolisiert einen bestimmten Lebensbereich und zeigt deutlich an, welches seelische Thema hinter den Symptomen steht. "Das schlägt mir auf den Magen!" - "Mir bleibt die Luft weg!" - "Mir kommt die Galle hoch!" Die Psychosomatik weiß heute sehr viel über den Zusammenhang von Körper und Seele.
Marc Grewohl stellte in seinem sehr lebendigen und informativen Vortrag einige Portraits vor, unter anderem von Marcel Reich-Ranicki, Carl Friedrich und Richard von Weizsäcker, Dieter Thomas Heck und Hermann Hesse. Es gab viel zu entdecken über Persönlichkeitsmerkmale an Stirn, Nase, Mund und Augen.
Erstaunt zeigten sich die Landfrauen, dass die Falten am Auge, die als "Krähenfüße" bekannt sind, nicht nur vom fröhlichen Lachen kommen. Sie stehen auch dafür, dass ein Mensch oft gelacht hat, obwohl ihm gar nicht zum Lachen zumute war, dass er eine gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat. Jede Falte steht für eine große Anstrengung und Leistung, und an der Schläfe sind die Stresshormone beheimatet.
Die 120 Landfrauen, die die Vorsitzende Anne-Marie Strüve im Gasthaus Droste begrüßen konnte, werden demnõchst aufmerksamer hinschauen, beim Blick in den Spiegel und in die Gesichter der Menschen und werden dabei vielleicht auch an Johann Wolfgang von Goethe denken. Der hat gesagt: "Das Innere eines Menschen offenbart sich in seinem Äußeren". Foto: ste