SCHAUMBURG (tt). Mit der
obligatorischen Flasche Bier aus dem Schaumburger Land in der Hand plauderte der heimische Kabarettist Ulrich Reineking im Dorfgemeinschaftshaus über seine geliebten "Feindbilder". Etwas mehr als 100 Besucher waren der Einladung des Verkehrs- und Heimatvereins gefolgt, der den Entertainer mit seinem ständigen Begleiter Volker Buck auf die Bühne geholt hatte. Ulrich Reineking nahm diesmal die Stadthäger Schützen (in der Genealogie in direkter Linie den Dinosauriern zuzuordnen), Überlebende vom "Schlammcatchen in Obernkirchen" ("zu viel Panzer, zu wenig Hirn") oder Zeitgenossen, die Straßenmusikanten oder Bettler beim Finanzamt anschwärzen, aufs Korn. Dann war Reineking als Marktschreier eines Rintelner-Messebudenbesitzers unterwegs und sinnierte über die Fußbehandlung mit Omega-3-Fettsäuren und anderen Wellnessprodukten. Volker Buck, an diesem Nachmittag Schwerarbeiter an der Gitarre, schaffte mühelos die emotionale Achterbahnfahrt mit so unterschiedlichen Sängern wie Lonzo Westphal (die Dinosaurier werden immer trauriger), John Denver (Take Me Home) und Elvis Presley (Love Me Tender). Die Besucher nahmen mit viel Freude und Spaß die Erzählungen von Ulrich Reineking auf und sangen stimmungsvoll die Lieder mit. Ein gelungener Nachmittag des Verkehrs- und Heimatvereins Schaumburg, der sich ganz besonders über die große Resonanz freute, so daß einem erneuten "Heimatabend am Nachmittag" nichts im Wege steht. Foto: privat
Ulrich Reineking nimmt wieder seine "Feindbilder" aufs Korn.