BERGKIRCHEN (mr). Neun Benefizkonzerte fanden bisher statt. Das zehnte beginnt am Sonnabend, dem 1. November, um 18 Uhr in der Kirchengemeinde St. Katharinen in Bergkirchen.
Helen Rohrbach, Ramona Walther, Christian Rohrbach und Christian Heidecker singen und musizieren Stücke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Der Erlös fließt in das Erinnerungsprojekt Schaumburg. Über viele Monate haben sich Schaumburger Bürger nach tiefgehenden Diskussionen auf ein vielschichtiges Mahnmal geeinig. Dazu gehört unter anderem eine Gruppe, die sich für die Sanierung der ehemaligen Synagoge in Stadthagen einsetzt.
Sie soll Mahnen und Erinnern gleichzeitig. Der kleine Raum, rückwärtig der Niedernstraße gelegen, war lange Zeit vergessen. Ein Stadthäger Unternehmer hatte die Fläche als Lager angemietet.
Durch die Interessengruppe um Jürgen Lingner wurde die Aufmerksamkeit wieder auf das Gebäude gelenkt. Etwas ganz besonderes auf dem Weg zum fertigen Erinneringsprojekt gibt es in der kommenden Woche.
Am Sonntag, dem 9. November, werden den jüdischen Opfern in Schaumburg mit der Überreichung der Menorah symbolisch ihre Bürgerrechte zurückgegeben. Viele Menschen haben mit kleinen und großen Spenden, bei Konzerten und anderen Anlässen ihren Teil dazu beigetragen, dass der siebenarmige Leuchter erworben werden konnte.
Noch zwei weitere Konzerte stehen auf dem Benefiz-Programm. Im kleinen Sendesaal des NDR wird es eine Sendung zum Projekt geben. Außerdem spielt ein Quartett das Werk "Auf das Ende der Zeit". Selbiges soll auch im Stadthäger Schloss noch einmal gespielt werden.
Mehr zu diesem symbolischen Akt lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Schaumburger Wochenblatts. Mehr zum Konzert in der St. Katharinen Kirche lesen Sie im Innenteil auf der Seite 9. Foto: mr
Mit der Überreichung der Menorah werden den jüdischen Opfern in Schaumburg am Sonntag, 9. November, symbolisch ihre Bürgerrechte zurückgegeben.