AUETAL (tt). Enttäuscht zeigte sich Beate Handierk von der Kindertagesstätte (Kita) Rolfshagen, dass von den 50 Betreuungsplätzen, die die Gemeinde Auetal in den Herbstferien für Grundschulkinder eingerichtet hat, nur sechs Kinder angemeldet worden sind. "Dabei war ich mir sicher, dass uns die Plätze aus der Hand gerissen werden", so Beate Handirk, die die Betreuung organisiert und koordiniert.
Die Gemeinde hatte speziell für die Ferienbetreuung Erzieher oder Sozialassistenten gesucht, die die Grundschulkinder in den Jugendzentren in Rolfshagen (JUZ) und Rehren (Loft) betreuen sollten und außerdem als Vertretungskräfte für die Kindergärten zur Verfügung stehen. Jetzt werden nur zwei Halbtagskräfte benötigt, die sich die Betreuungszeit der sechs Kinder teilen. Betreut werden die Kinder während der Herbstferien im JUZ in Rolfshagen, da aus dem Bereich die meisten Anmeldungen gekommen sind. Unglücklich ist, dass die sechs Kinder jeweils nur für eine Woche angemeldet sind, aber nicht alle in der gleichen. Außerdem wurden die Kinder vorwiegend für die Zeit von 8 bis 13 Uhr angemeldet. Das eigentlich vorgesehene Programm ist mit so wenigen Kindern kaum durchführbar und muss jetzt anders organisiert werden. "Wir werden die Betreuungskinder mit unseren sechs Hortkindern mischen. Sonst wird es denen zu langweilig", erläuterte Beate Handierk. Gemeinsam soll getöpfert, gespielt und gebastelt werden und auch der geplante Ausflug in die Schillat-Höhle wird voraussichtlich gemeinsam unternommen. "Ich weiß nicht, woran das geringe Interesse liegt. Vielleicht haben die Eltern schon lange vor dem Beschluss, die Ferienbetreuung anzubieten, ihre Urlaubsplanung abgeschlossen und benötigen nun keine Betreuungsplätze mehr", sucht Beate Handierk nach Gründen für die fehlende Resonanz. Sie hofft, dass das Angebot in den nächsten Oster- und Sommerferien auf größeres Interesse stößt. In den Weihnachtsferien wird keine Betreuung angeboten. Da bleiben auch die Kindergärten und die Kindertagesstätte geschlossen. "Da besteht einfach kein Bedarf. Oft sind auch im Kindergarten zu der Zeit nur ganz wenige Kinder gewesen und so haben wir beschlossen, über Weihnachten und Neujahr zu schließen", erläutert Beate Handierk. Foto: tt