1. Über Dorfsport, Trends und ein eigenes Buch

    Rosemarie Schweer als Vorsitzende des Kreisverbandes der Landfrauen wiedergewählt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (ih). "Die kennen wir schon", denkt sich die Landfrau, blickt sie auf den Vorstand des Kreisverbandes. Seit acht Jahren führt Rosemarie Schweer diesen an. Nun wählten die Landfrauen sie im Achumer Meierhof zum dritten Mal.

    Der neue Vorstand des Kreisverbandes der Landfrauen: Gisa Radler (v.li.), Rosemarie Schweer, Elisabeth Brunkhorst, Susanne Rust.

    Der Kreisverband wird im kommenden Jahr 60 Jahre alt. Ein großes Geschenk dazu ist bereits in Planung.

    Die Landfrauen konzipieren derzeit ein eigenes Buch. Es soll mit den Landfrauen durch das Jahr gehen und einen lokalen Bezug haben. Mehr verrät der Kreisverband noch nicht.

    Wenn Rosemarie Schweer zurückblickt, scheinen die letzten acht Jahre wie im Flug vergangen zu sein.

    Bewährtes und Neues zusammenzubringen, die Nase in den Wind zu halten und die zehn Ortsvereine zu vernetzen waren die Hauptaufgaben. Letzeres hingegen sei gar nicht schwer gewesen, denn die Landfrauen haben diese Struktur bereits seit Jahrzehnten. Die Frauen müssten eigentlich nur noch wahrnehmen, dass es dieses Netzwerk schon lange gebe. Ob privat oder beruflich, immer wieder nutzten die Landfrauen ihre Kontakte untereinander.

    Gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen Gisa Radler und Elisabeth Brunkhorst sowie Schriftführerin Susanne Rust will Schweer den Landfrauen in den Ortsvereinen Mut machen, sich zu Wort zu melden. Es gehöre zu der Mentalität von Frauen, ersteinmal abzuwarten und zu beobachten. Diese Stärke um ein forscheres Auftreten zu ergänzen, sei in einigen Situationen angebracht. Abmachungen festhalten, nachfragen und sich der eigenen Stärken bewusst sein, gehörten zu einer erfolgreichen Landfrauenarbeit einfach dazu.

    Der Kreisverband ist zudem dazu da, überregional nach Trends Ausschau zu halten. Themen, die interessieren, kreative Angebote, die sich entwickeln. All das versucht der Vorstand zu ermitteln. Zwei Schlagworte sind künftig "Seniorenbegleitung" und "Dorfsport", die der Kreisverband in Niedersachsen entdeckt hat. Der demographische Wandel macht auch vor Schaumburg nicht Halt. Gemeinsam mit den Ortsvorsitzenden hat der Kreisverband der Landfrauen an einer Schulung "Visionen der Landfrauenarbeit" teilgenommen. In einem Positionspapier haben die Frauen alles festgehalten, was in den kommenden Jahren angegangen werden muss.

    Das Papier legen die Landfrauen nun aber nicht in den Ordner sondern wollen es immer wieder in die Hand nehmen. Um die eigenen Fortschritte zu überprüfen, zu sehen, was im Kreisverband bisher geschafft wurde. Vor allem das Problem des Landfrauen-Nachwuchses gehen die Ortsvereine gemeinsam an, suchen nach Lösungen.

    Beim "Dorfsport" geht es nicht darum, den ortsansässigen Vereinen Konkurrenz zu machen. Die Landfrauen haben die Möglichkeit, in enger Abstimmung mit dem Turnerbund, sich zu einer Übungsleiterin ausbilden zu lassen.

    Vor allem in den kleinen Dörfer, in denen es weder Sportplatz, noch Trimmpfad gibt, sollen Mehrzweckräume für verschiedene Kurse genutzt werden. "Bewegung tut einfach allen gut", so Schweer. Dass der Landfrauenverein auf Kreisebene in Bewegung bleibt, dafür sorgt Rosi Schweer weitere vier Jahre. Das, was in den nächsten Monaten kommt, kennen die Landfrauen allerdings noch nicht.

    Foto: privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an